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Auf meinem zweiten Besuch Rügens habe ich meinen Eindruck aus dem Jahre 1999 noch weiter festigen können. Rügen ist eine richtig schöne, abwechslungsreiche und natürliche Insel. Leider ist die Fortbewegung per öffentlichem Nahverkehr etwas umständlich und die Erkundung der Insel mit dem Rad durch ständige Steigungen mühsam, daher solltest Du auf ein Auto oder Motorrad zurückgreifen. Wenn Du ein paar Minuten entlang der wunderschönen Alleen fährst, wirst Du immer wieder neue Landschaften entdecken. Ständig gelangst Du an Seen, schöne Bodden oder ans offene Meer.
Ich habe Strände kennengelernt, die sich mit ihrem weißen und weichen Pulversand, tiefblauem klaren und wellenreichen Meer und weiten, dichten und duftenden Kiefernwäldern in keinster Weise hinter denen
Frankreichs oder Italiens verstecken müssen.
Ebenfalls gibt es glücklicherweise immer noch natürliche Strände, Orte und Landschaften, die nicht vom Tourismus in das klassische Pommes-Pizza-Döner-Buden-Outfit
verwandelt wurden, die Hotel sprießen nicht in den Himmel und die Menschen sind in ihrer eigenen Art Fremden gegenüber immer noch aufgeschlossen.
Enttäuscht war ich von meinen damaligen Favoriten Binz und
Sellin. Ich weiß nicht, wer dort beschlossen hat, unbedingt die gleichen Fehler machen zu müssen, die bereits an der westlichen Ostsee in Schleswig Holstein begangen wurden. Die Touristen stapeln sich hochkant in
künstlicher Tourismusort- Atmosphäre und vom Charme der Stadt mit seinen vielen schönen Villen ist nur noch wenig zu sehen. Im Vordergrund sind bunte Souvenirläden, Strandbedarfsboutiquen und Fast Food Läden.
Aber da muß man ja nicht hinfahren.
Die restlichen Städtchen und Orte sind überwiegend richtig schön und fügen sich perfekt in die Landschaft ein.
Darum kann ich auch jetzt zum Abschluß wieder sagen:
Rügen find ich gut.
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