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Manuelle Belichtung
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... Zeitautomatik, Blendenautomatik, Programmautomatik ...
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Das Denken vieler Fotofans sieht so aus:
>> Manuell zu belichten ist die Kür der Kamerabedienung. Wer "richtig professionell" fotografiert, der stellt alles selbst ein. Fotos, entstanden mit einer Belichtungsautomatik, sind nur Anfängerfotos. Mit einer DSLR stellt man alles selbst ein. <<
Insbesondere DSLR-Frischlinge haben einen ausgeprägten Hang, manuell voll durchzustarten. Verschiedene Rubriken der Fotoschule beschäftigen sich genau mit diesem Phänomen und zeigen die zu erwartenden Probleme detailliert auf. In ebenso vielen Rubriken wird die Vorgehensweise bei der Zeit,- Blenden- und Programmautomatik am konkreten Thema besprochen. Viele Fotofans vermissen jedoch eine Rubrik, die den Einsatzbereich der Automatiken und die Vorgehensweise der manuellen Belichtungssteuerung detailliert erläutert.
Hier ist sie.
Die oben erwähnten Parolen haben, wie Du Dir sicher schon gedacht hast, nur einen bedingten Wahrheitsgehalt. Professionell arbeitende Fotofans greifen für viele Motivsituationen gerne auf eine Belichtungsautomatik zurück und mit einer DSLR ist man nicht dazu verdammt, alles selbst einzustellen. Die Kür der Kamerabedienung ist vielmehr ein automatisches Belichtungssystem, das auf Anhieb und in Windeseile genau das richtig einstellt, was der Fotofan hinterm Sucher auch einstellen würde.
So eine Belichtungsautomatik gibt es leider nicht.
Das ist die eine Hälfte der Kehrseite der Medaille. Die zweite Hälfte ist nicht minder entscheidend: das Verstehen der Belichtung und Auswählen der richtigen Parameter!
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Fotofan Margit entdeckte dieses Motiv am Strand zwischen Prerow und Zingst Ich überlege gerade, wieviele Fotofans hier wohl vorbei gegangen sein mögen, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, so ein Bild einzufangen... Dieses Foto entstand übrigens weder mit einer DSLR, noch mit einer manuellen Belichtungssteuerung: Sony DSC 100 -- 1/1000sec. -- f8 -- ISO 125 -- 30mm Brennweite -- Programmautomatik Du siehst, Deine Idee im Kopf und der effektive Einsatz Deiner Kamera ist die Lösung, nicht das verkrampfte “Ich-muss-alles-selber-einstellen”.
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So stehen einer im Großen und Ganzen recht ordentlich funktionierenden Automatik die individuelle Einflussnahme und das Wissen einer optimalen Belichtungssteuerung gegenüber.
Tante Gerti kennt das auch:
Pauschalreise versus Individual-Trip.
Sie wird Dir auch gerne die Vor- und Nachteile aufführen, nur fehlt Dir heute die Muße für stundenlange Belehrungen. Im Grunde ist es Dir ja auch klar: wer es nicht hinbekommt, seine Hotels, sonstigen Unterkünfte, den Mietwagen, den Ablauf der Reise, das Zeitmanagement, die Flüge, die Transfers und die fremde Sprache zu meistern und individuell zu planen, wird mit einer Pauschalreise sicher glücklich werden. Da bekommst Du vielleicht nicht das letzte Quentchen aller Urlaubseindrücke mit, aber das Gesamtpaket passt und stellt Dich zufrieden. Umgekehrt wird Dir der pauschale Durchschnitt niemals reichen, um zufrieden mit Deinem Urlaub zu sein, wenn Du ihn individuell hättest besser gestalten können.
Nicht groß anders ist es in der Fotografie.
Es ist das Können, was über alles entscheidet.
Die Fotoschule beschäftigt sich auf jeder einzelnen Seite genau mit diesem Aspekt, Dir das Wissen und die Zusammenhänge zu vermitteln, bis Du alles kannst.
Damit sind wir im Prinzip bereits am Ende dieser Rubrik angekommen, wenn Du Dir eine DSLR zulegst, keine fotografischen Kenntnisse besitzt und mit dem Erwerb ab jetzt alles manuell einzustellen gedenkst... Das wird definitiv nichts.
"Was stelle ich denn richtig ein, wenn ich ein Portrait fotografieren will? Und das mit dem fließenden Wasser will ich auch. Und den Sternenhimmel, das Radrennen, Marienkäfer in Makro und schöne leuchtende Fotos vom Feuerwerk..."
Die zielführende Frage sollte heißen: "Wie lerne ich es zu erkennen, dass die Werte der Belichtungsautomatik durch mein gezieltes Eingreifen zu verbessern sind?" Und genau im Anschluss an diese Frage steht das entsprechende Handwerkszeug für derartige Eingriffe:
die Manuelle Belichtung und / oder Anpassung der vorgegebenen Belichtungswerte.
Das heißt jedoch ganz deutlich NICHT: >> Ich stelle jetzt manuell irgendwas ein (was ich gar nicht verstehe) und bin ein "professioneller" Fotograf (und was das genau ist, wäre ein Thema für eine weitere Rubrik der Fotoschule...)! <<
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An der Playa Bonita auf Samana in der Karibik Zuerst kommt die Idee, dann entsteht Dein Foto im Kopf und im nächsten Step die Überlegung, wie Du das umsetzen kannst. Dafür stehen Dir alle Funktionen Deiner Kamera gleichwertig zur Verfügung. Die Programmautomatik ist nicht schlechter, als die Manuelle Steuerung. Es ist eher die Frage, wann setzt Du was für Deine Idee ein? Das Wasser war warm, weich und samtig (hab keinen besseren Ausdruck, leg Dich mal rein, dann weißt Du was ich damit meine). Die Kamera hat in allen “normalen” Einstellungen lediglich ein unruhiges und welliges Etwas als Meer abgebildet. Das sah gar nicht nach meinem Bild im Kopf aus. Es half nur eine Langzeitbelichtung, die sich an einem karibischen Strand im vollen Sonnenlicht etwas schwer gestaltet. Abends konnte ich nicht nochmal wiederkommen, also war die Entscheidung “jetzt oder gar nicht”. Wer mich kennt weiß, da gibt es nur die eine Antwort. Das Licht musste runter, irgendwie. Ich habe letztendlich, nach x Versuchen etwas getan, was man nicht soll (davon gibt es einiges im Leben...). Ein starker Graufilter, ein mittelstarker Graufilter und weil es noch nicht reichte, der Polfilter (voll reingedreht) hockten übereinander geschraubt vor der Linse. Das soll man nicht, die Grenze liegt ganz klar bei nur einem Filter (wegen Verzerrungen, Farbverschiebungen, Unschärfen und und und). Aber was gibt es Erfrischenderes, als ein beherzter Schritt über die Grenzen...? So kamen folgende Werte zusammen: Manuelle Steuerung (komplett alles) -- f32 - ISO 100 - 4 Sekunden Belichtungszeit - 50mm Normalobjektive Das Meer war weich, die Wellen klein, der Himmel und die Wolken unerwartet, aber passend und die Küste etwas befremdlich; egal! Es ist nicht wirklich Das Bild in meinem Kopf geworden, aber ich sag´s ja nur Dir. Allen anderen erzähle ich, was ich hier für künstlerische Aspekte einfließen ließ, um das so zu gestalten. Nicht zuletzt die morbide Bildaussage der umgestürzten und schon halb vom Wasser gefressenen Palme... Kunst ist auch, sich zu verkaufen :-)
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Die grundsätzlichen Stellglieder der Belichtung sind neben der eingestellten Sensorempfindlichkeit (ISO) die Blende und Belichtungszeit. Für die Erklärung der Automatiken und vor allen Dingen der manuellen Belichtungssteuerung setze ich das grundsätzliche Verstehen dieser Stellglieder voraus (war ja bereits zuvor ein Thema in der Fotoschule). Hier geht es um das Anwenden.
Was macht was?
Programmautomatik: Deine Kamera steuert sowohl die Blende, wie auch die Belichtungszeit anhand gespeicherter Routinevorgaben und sorgt für eine korrekte Belichtung.
Motivprogrammautomatik: Deine Kamera steuert sowohl die Blende, wie auch die Belichtungszeit anhand gespeicherter Standardwerte, bezogen auf die von Dir voreingestellte Motivszene und sorgt für eine korrekte Belichtung.
Zeitautomatik oder auch Blendenvorwahl genannt: Du stellst manuell die gewünschte Blende ein und Deine Kamera steuert die passende Verschlusszeit hinzu um ein korrekt belichtetes Bild zu gewährleisten.
Blendenautomatik (Zeitvorwahl): Du gibst die gewünschte Belichtungszeit vor und die Kamera steuert die passende Blende um ein korrekt belichtetes Bild zu gewährleisten.
Manuelle Belichtung: Du stellst sowohl die Blende, wie auch die Belichtungszeit selber ein. Ein korrekt belichtetes Bild erhältst Du dann, wenn beide Parameter so gewählt sind, dass sie die vorhandene Lichtmenge korrekt berücksichtigen.
Die Zeitautomatik und die Blendenautomatik sind aber schlichtweg Dein tägliches Handwerkszeug bei der Bedienung Deiner DSLR. Halbautomatische Steuerung heißt somit im übertragenen Sinn:
die eine Hälfte die DSLR, die andere Hälfte Du!
Je nach Motiv wirst Du die eine oder andere Vorgehensweise wählen. Bei Portraits bietet sich z.B. die Zeitautomatik an. Du bestimmst die Blende (weil Du mit dem unscharfen Hintergrund spielst und über die gewählte Blende die Schärfentiefe bestimmst) und die Verschlusszeit ist eher zweitrangig. Deinen Einfluss nimmst Du hauptsächlich auf die Blende.
Im Sportbereich ist es Dein Ziel, kurze Verschlusszeiten einzusetzen, um die Sportler bewegungsscharf einzufangen. Hier ist die Blendenautomatik ideal. In beiden Fällen kannst Du aber auch viel präziser vorgehen, der Sportler vor unscharfem Hintergrund, oder das Portrait mitsamt der Person schräg dahinter vor einem unscharfen Hintergrund. Beides erzielst Du durch den Einsatz von Mittelwerten (also Zwischenwerte zwischen den Extremen wie Blende ganz auf oder ganz zu). Das kannst nur Du mit eigenem Überlegen und aktiver eigener Steuerung! Wann stelle ich was ein?
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Ein paar Einstellhilfen als Tipps: 1. Portraitfotografie draussen, Sonne, Gesicht hell f3,5 ISO100 leichtes Tele 85 - 100mm (äquiv. Kleinbild) Zeitautomatik nutzen
2. Portraitfotografie draussen, Sonne, Gesicht im Schatten f3,5 ISO100 leichtes Tele 85 - 100mm (äquiv. Kleinbild) Aufhellblitz Zeitautomatik nutzen
3. Ähnliche Motive, bei der Du eine geringe Schärfentiefe erreichen willst (Motiv scharf, Hintergrund unscharf) f3,5 ISO100 Tele nutzen, je länger die Brennweite, umso geringer die Schärfentiefe Zeitautomatik nutzen
4. Landschaftsfoto, Sonne, möglichst große Schärfentiefe (alles soll scharf sein) f8 ISO100 Weitwinkel 28mm (äquiv. Kleinbild) Zeitautomatik nutzen
5. Sportbild, Bewegte Motive, Sonne 1/250 sec oder kürzer ISO200 (je nach Qualität der Kamera ISO 400 bis ISO 3200) Tele nach Bedarf und Motiv Blendenautomatik nutzen
6. Belichtungsreihe für HDR-Foto anfertigen f5,6 ISO100 Stativ Zeitautomatik nutzen --> 1. Bild fotografieren, eingestellte Verschlusszeit merken und zwei weitere Bilder fotografieren, eins mit der nächst kürzeren Verschlusszeit, eins mit der nächst längeren. Nicht die Blende, Brennweite, Schärfe, den Kamerastandpunkt verändern, RAW wählen
7. Blaue Stunde bis Nachtaufnahme f5,6 ISO100 Stativ Zeitautomatik nutzen Fernauslöser oder Selbstauslöser verwenden MF (Manual Fokus)
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Viele weitere Tipps bezüglich der richtigen Kameraeinstellungen bei speziellen Motivsituationen findest Du in den jeweiligen Rubriken der Fotoschule (z.B. Mond, Feuerwerk, Gewitter, Konzerte, MotoCross etc.).
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An der Playa Bonita auf Samana in der Karibik So kennt man die Karibik schon eher, die Palmen spenden Schatten am weißen Strand und liegen nicht entwurzelt im Meer rum... An dieser vermutlich schönsten Ecke der Playa Bonita (ein Stück weiter beginnt der etwas höher frequentierte Abschnitt in Richtung Las Terrenas) wollte ich >> Die Idylle << haben. Auch hier kam der Polfilter zum Einsatz und ich belichtete manuell. Die Blende habe ich ganz geschlossen auf f32. So gelang mir eine Belichtungszeit von etwas über einer Sekunde, was reichte, um die Palmenblätter im Wind und das eher etwas unruhige Meer glatter darzustellen. Am Blechotto kam dann später zu Hause noch die Kontrastnachbearbeitung dazu, damit die Farbwiedergabe ganz leicht befremdlich, aber doch noch harmonisch rüberkommt.
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Wie gehst Du ideal vor, um manuell zu fotografieren?
Ein typischer Ablauf
Du schaust Dir Dein Motiv an und wählst die passende Brennweite. Das kann heißen, lediglich am Zoomring zu drehen oder Dein Objektiv zu wechseln.
Brennweite check ok
Du überlegst, ob Du ein Foto mit großer Schärfentiefe, punktueller Schärfe oder bei bewegten Motiven ein möglichst geringes Verwischen Deines Motivs erzielen willst. Nehmen wir mal an, Du hast eine zurzeit handelsübliche DSLR, die bis ISO 1600 ansprechende Fotografien produziert. Du schätzt die Gesamtlichtsituation in Abhängigkeit zu Deinem Motiv ab und stellst den ISO-Wert fest ein. Anders ausgedrückt, Auto-ISO aus, statischer fester ISO an. Ein hoher Wert für kurze Verschlusszeiten, ein niedriger Wert bei Portraits für feinste Details und offene Blenden.
ISO check ok
Dateiformat und AWB: wenn schon alles zu 100% selbst eingestellt sein soll, dann lass Deine Kamera nicht in Deine Ergebnisse fuschen. Dafür gibt es nur ein Format, das RAW-Format als Dein digitales Negativ mit dem größtmöglichen Einfluss später am Blechotto. Wenn auch beim RAW der AWB ohnehin egal ist, stell ihn ab. Durchgängig vergleichbare Werte, beispielsweise im Dateiformat jpg erzielst Du mit einer festen Einstellung. Ich wähle in den allermeisten Fällen "Sonnenlicht", da es dem Farbverhalten eines Diafilmes oder Negativfilmes aus den vergangenen analogen Zeiten am nächsten kommt. Natürliche Farbtemperaturverläufe werden so auch abgebildet (Glühlampenlicht, Blaue Stunde, Goldene Stunde etc.).
RAW und AWB check ok
Zur Bestimmung der optimalen Schärfe benutzt Du den Sucher, nicht das Display per Live View auf der Rückseite. Der manuelle Fokus wird Dir die Option bieten, die Schärfe punktgenau dahin zu legen, wo sie sein soll (und nicht da, was 15 Sensoren meinen, wo sie hin soll).
Manueller Fokus check ok
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, Dein Bild kommt nun in die heiße Phase.
Das Programmrädchen zeigt auf "M". Je nach Motiv beginnst Du mit der Einstellung der Verschlusszeit (bewegte Motive) oder der Blende (starre Motive, Landschaften, Portraits). Nehmen wir an, Du möchtest Tante Gerti am Ufer der Möhnetalsperre fotografieren, der Hintergrund soll verschwimmen, aber dennoch schwach erkennbar sein. Du hast normales, leicht sonniges Tageslicht, es ist Nachmittag, Du nutzt Dein leichtes Tele mit 85mm Brennweite. Tante Gerti lächelt verkrampft (wieder mal ungeduldig, wo es gerade mal 16 Minuten bis jetzt gedauert hat; aber so sind sie die Tanten...). Du wählst die Blende vor und stellst sie auf f5,6. In Verbindung mit der Brennweite, wird der Schärfentiefenbereich verkleinert, aber nicht zu klein werden. Als Verschlusszeit wählst Du 1/250 sec. Bei einem eingestellten ISO-Wert von 100 bewegst Du Dich nun in einem Bereich möglicher korrekter Belichtung.
Blende und Verschlusszeit check ok
Nun kommt es zum eigentlichen Foto. Du nimmst die Kamera vor´s Auge, stellst auf Tante Gertis Augen scharf und kontrollierst den Bildausschnitt. Falls er nicht passt, gehst Du etwas nach vorne oder hinten, nach links oder rechts. Eventuell kann Dir auch das Zoom helfen, allerdings bewegst Du Dich dann von Deinen eigenen vorgegebenen Soll-Werten weg (Du hast Dich zu Beginn für 85mm entschieden). Gegebenenfalls korrigierst Du nochmal die Schärfe. Im Sucher zeigt Dir die Kamera, je nach Hersteller unterschiedlich, den von ihr errechneten Belichtungswert an. Das kann genau Deine Kombination sein (bei entsprechendem Erfahrungsschatz wird das häufig so sein), oder ein abweichender Wert. Zeigt Dir die Kamera an, dass Dein Belichtungswert (Kombi aus Blende und Verschlusszeit) "zu dunkel" oder "zu hell" gewählt ist, solltest Du für Dich checken, ob das so gewollt ist. Das kann sehrwohl so sein, denn Du willst ja eben nicht den Standard-Automatik-Wert haben und findest nun die Bestätigung, dass Du auf dem richtigen Weg bist.
Es kann jedoch auch ganz anders aussehen. Du möchtest eigentlich ein "helleres" Bild, die Kamera sagt Dir aber, dass Du mit Deinen geschätzten Werten eher in Richtung "zu dunkel" tendierst. Spätestens jetzt solltest Du überlegen, ob Du Deine Einstellungen der Blende und Verschlusszeit, gegebenenfalls auch des ISO-Wertes, anpasst. Wenn die Belichtung passt, solltest Du noch einmal die Schärfe checken und nun abwarten, dass Tante Gerti genau so lächelt, wie sie lächeln soll auf Deinem Foto. Und Klack.
Dein manuelles Foto ist im Kasten!
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Fotofan Margit entdeckte auch dieses Motiv am Strand bei Prerow und Zingst Sony DSC HX1 -- 1/2000sec. -- f8 -- ISO 125 -- 28mm Brennweite -- Programmautomatik Wenn Du bewusst kontrollierst, was Deine Kamera an Einstellungen vornimmt und es für gut befindest, brauchst Du Dir die ganze Arbeit mit der manuellen Einstellerei gar nicht erst zu machen. Die gewonnene Zeit kannst Du dann in die Bildgestaltung investieren. Fotofan Margit gelingt hier der Schuß in die Sonne und lässt das gefrorene Meerwasser der Ostsee im Gegenlicht zum Naturkristall werden.
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Falls Du mit dem Gedanken spielst, häufiger komplett manuell zu arbeiten, empfiehlt sich ein externer Handbelichtungsmesser. Damit kannst Du direkt am Motiv (also an Tante Gertis Gesicht) den aktuellen Lichtwert bestimmen und in Deine Grund-Voreinstellung der Kamera übertragen. Dann hast Du einen genauen Sollwert, den Du einhalten, unter- oder überschreiten kannst. Es hat dann insgesamt etwas weniger mit angenommenen (geschätzten) Werten, sondern mit einer sehr präzisen manuellen Lichtsteuerung zu tun.
Neben der rein manuellen Einstellung gibt es an Deiner DSLR noch viele weitere Möglichkeiten, in die vorgegebenen Programmabläufe einzugreifen. Selbst im Modus Programmautomatik bieten so ziemlich alle Hersteller die Möglichkeiten des "Programm-Shift" oder "Programm-Override" an. Wenn Du die Funktion mit Köpfchen und Erfahrung nutzt, sparst Du Dir viel Zeit für die Grundeinstellungen und wirkst trotzdem manuell auf Dein Bild ein. Um bei dem Beispiel-Ablauf zum manuellen Bild von gerade zu bleiben, steigst Du mit der Programmautomatik an der Stelle ein, wo es darum ging, Deine geschätzten und voreingestellten Werte mit der Realität abzugleichen. Mit dem Unterschied, dass Dir die Kamera den von ihr als richtig erkannten Wert bereits eingestellt hat. Du musst jetzt nur entscheiden, ob Du den Wert so annehmen willst oder Dein Bild heller bzw. dunkler gestalten möchtest. Ebenso kannst Du die Kombination Blende / Verschlusszeit verschieben, ohne den grundsätzlichen Belichtungswert zu verändern.
Im Grunde ist diese Vorgehensweise auch >> Manuelles Fotografieren <<, jedoch unter Zugrundelegung der heutigen Möglichkeiten und Annehmlichkeiten.
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Einzelheiten und Anwendungsbeispiele zur Zeitautomatik, Blendenautomatik und Programmautomatik findest Du auch in den folgenden Rubriken: Einstellhilfen DSLR Wenn Dich der Foto-Virus packt Von Digicam zur DSLR Kreativ Blitzen Wer nicht fragt bleibt dumm
Du kannst diese Themen direkt anklicken, empfehlen würde ich Dir Die Fotoschule per “Weiter-Button” chronologisch zu lesen, dann kommst Du automatisch zu allen Themen.
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... hier gehts weiter in der Fotoschule ...
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