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Hunde fotografieren
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Schöne Fotos von der treuen Fellnase
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Mit großen braunen Augen sitzt er wieder an Deiner Seite und lauscht geduldig Deinen nicht enden wollenden Erzählungen über Tante Gertis letzten Besuch. Er widerspricht nicht, ist niemals ungeduldig und stimmt Dir stumm und schweigend zu. Dein Bester Freund versteht Dich immer, hat vielleicht ein chronisches "Haarverlierproblem" und treibt an manchen Tagen durch seine Duftnote selbst die hartgesottenste Hausfliege ins Koma, aber er freut sich jedes Mal auf´s Neue herzlich, wenn Du den Raum betrittst; auch wenn Du nur kurz draußen warst, um den Müll wegzubringen... Ihr habt Spaß an endlosen Fresbee-Spielen am Strand, streunt gemeinsam durch den Oberbruttenscheider Wald und lungert an so manchem verregneten Sonntag gelangweilt auf der Couch rum.
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iPhone XS im Modus Portrait Die zwölf Jahre alte Hunde-Dame Dana von Fley, ein Deutsch Kurzhaar Jagdhund, am Silbersee 3 in Haltern. Während der anstrengenden Suche nach Fasanen, Enten und Hasen.
Je nach Hunderasse an Deiner Leine stellt sich vor dem Spaziergang die Frage, auf welche Fotoausrüstung Du setzt. Wenn ich mit Dana unterwegs bin, bleibt die DSLR-Ausrüstung in der Regel zu Hause. Dann kann das iPhone seine Stärken ausspielen, denn das habe ich schnell mal eben aus der Windbraker-Jackentasche gezückt.
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Klaro, es geht um Deinen treuesten Freund, den mit der Fellnase.
Was liegt demnach näher, als ihn zum Hauptmotiv Deiner Fotoideen zu machen? Bereits beim Loslegen hast Du allerdings schon bemerkt, daß Deine kleine große Fellnase ein paar fotografische Herausforderungen mit im Fell hat. Hunde sind schnell, bewegen sich hektisch und unvorhersehbar, haben eine hervorstehende Nase (ich weiß, je nach Rasse auch nicht...) und verstellen sich komischerweise vor der Optik wie Kinder, wenn sie ein Objektiv vor Deiner fellfreien Nase sehen. Letzteres sind Erfahrungswerte, denn die meisten Hunde sind nicht doof. Sie merken sich nur zu gut, dass aus diesem Kasten, mit denen sie anvisiert werden, oft sehr unangenehm helles Licht strahlt. Herrchen oder Frauchen machen sich da viel zu wenig Gedanken, wie die Hundeaugen darauf reagieren, wenn die LED an der Smartphonekamera gefühlte Ewigkeiten volle Pulle leuchtet oder der Blitz Deiner DSLR eine gebündelte Ladung aus geringer Entfernung loslässt.
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Als ungeübter Hunde-Fotofan schaut das Ergebnis zahlloser Fotos von Deinem Besten Freund dann so aus:
unscharf verwackelt halb drauf gar nicht so typisch, wie er eigentlich ist.
Damit sich Dein behaarter Freund auch auf Deinen Fotos gefällt und nicht nur in seinem Spiegelbild, hat Die Fotoschule ein paar Tipps für Dich, wie es ganz sicher besser klappt mit den Bildern.
Beginnen wir mit der Ausrüstung:
- Ideal ist eine DSLR (Systemkamera, DSLM, SLT... Du weißt schon) mit einem Zoom von 18-200mm und einem schwenkbarem externen Blitz.
- Gut ist auch eine Digikam (besser noch eine Bridge) mit mindestens 4-5fach Zoom und kurzer Auslöseverzögerung.
- Mit Abstrichen brauchbar ist eine Digikam mit 2- oder 3fach Zoom, oder ein Smartphone der jüngsten Generationen (ab iPhone XS oder vergleichbar).
Egal welche Kamera Du auch nimmst, mehr als 5 Megapixel braucht sie eigentlich nicht zu haben (es sei denn, Du strebst Poster-Tapeten mit Fellnasen-Motiven an...). Ich denke mal, heutzutage kommen damit alle Kameras infrage.
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Es sind die ohne Schuhe, die jeden Weg mit uns gehen. Es sind die, die nichts besitzen, die uns all das geben, was unbezahlbar ist.
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Nehmen wir mal an, Du besitzt eine DSLM mit Zoom. Wenn Du Deinen eigenen Hund fotografieren willst, hast Du den Vorteil, daß Du seine Eigenheiten gut kennst und ihn typisch fotografieren kannst. Genau dieses “Typische” macht gerade bei Hunden den größten Teil des Fotos aus und beeinflusst maßgeblich die Entscheidung des Betrachters, ob das Bild gut oder schlecht ist. Wenn der Betrachter sehen kann, was das für ein Typ Hund ist, seinen Charakter auf dem Foto erahnt und das Bild lebt, dann treten viele andere Kriterien in den Hintergrund.
Der Satz: “Das Bild ist ja klasse, das zeigt den Benny so richtig typisch, wie er auch ist.” ist eine volle 50 ins Rote! Leichte Fehlbelichtungen oder Unschärfen werden dann schnell nebensächlich.
Auf dem Bild unten kam eine kleine Digikam mit 3fach-Zoom zum Einsatz, das Foto hat keinen perfekten Schärfepunkt, ist leicht verwackelt und die Belichtung ist ebenfalls nicht optimal. Es gibt allerdings kein zweites Foto, das den kleinen Benny treffender zeigt, wenn er wie ein fliegender Teppich am Strand entlang saust, voller Lebensfreude und explodierender Energie in die Luft springt und seinem Zweitnamen >der kleine Wirbelwind< gerechter wird. Das Bild lebt in sich und ist ein Volltreffer.
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Benny, der fliegende Teppich
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Grundsätzlich ist natürlich ein korrekt belichtetes und scharfes Foto, das nebenbei auch noch den Typ Fellnase perfekt rüberbringt, die bessere Version. Wenn Du fremde Hunde fotografieren sollst, beobachte Dein Hunde-Model vorher und versuche ein paar Eigenarten und Verhaltensweisen, den Grundtyp und Charakter des Hundes zu entdecken. Das erleichtert Dir die Aufgabe des Fotografierens.
Viele Hunde mögen Objektive und Kameras nicht besonders und verhalten sich schlagartig anders. Wie oben bereits erwähnt, haben sie gelernt, daß kurz nach dem Hochnehmen des komischen Kastens an Herrchens (Frauchens) Gesicht ein fürchterlicher Blitz herausschießt. Und das empfindliche Hundeauge reagiert sicher entsprechend intensiver auf das Blitzlicht, als das menschliche Auge. Die besseren und unverstellteren Fotos wirst Du demnach aus einer gewissen Entfernung durch den Einsatz des Teles erreichen. Dabei kannst Du Dir gleich den gestalterischen Nutzen der geringeren Schärfentiefe zu eigen machen. Durch die Wahl einer offenen Blende (kleine Blendenzahl von 2,8 oder 3,5) hebt sich Dein Hunde-Modell scharf vom unscharfen Hintergrund ab.
Das Aufblenden nützt Dir auch auf anderer Ebene: Du kannst kürzere Verschlußzeiten wählen, die Bewegungsunschärfen minimieren. Selten wird Dein vierbeiniger Freund die ganze Zeit ruhig halten, damit Dein Foto auch was wird.
Du brauchst, wie bei allen Tierfotos (Schlafende Schildkröten und Faultiere mal ausgenommen), eine Kamera mit kurzen Auslöseverzögerungen. Um das schnelle Hin- und Her einzufangen, muß allerdings nicht nur Deine Kamera schnell sein, sondern auch Du. Reaktionsschnelles Betätigen des Auslösers und Erahnen, bzw. auch (Vorher-) Sehen des richtigen Moments ist wichtig.
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Gerade bei Welpen gelten zwei wichtige und entscheidende Tipps:
1. geh runter auf Welpenhöhe, alle Fotos von oben runter auf den Boden wirken einfach nicht 2. NIE !! mit Blitz oder Smartphone-LED fotografieren, achte auch auf andere Leute, die Deinen Welpen fotografieren wollen!
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Nicht alle Hunde donnern herum, viele liegen faul und behäbig auf ihrem Fellkissen und faulenzen gerne. Hier hast Du natürlich mehr Muße, Dein Bild zu schießen. Wenn Du in der Wohnung, oder unter schlechteren Lichtverhältnissen fotografierst, nutze am besten das vorhandene Licht und erhöhe den ISO-Wert. Aktuelle Kameras haben da große Reserven, dass Du keine Sorge vor verrauschten Fotos haben musst.
Wenn es gar nicht anders geht, dann nimm ein externes Blitzgerät, das sich auf indirektes Blitzen schwenken lässt. Fotostrahler sind zwar auch hier die bessere Wahl (wie bei Deinen Portraits von Tante Gerti), doch wird Dana in der Hunde-Wellness-Lounge sicher nicht lange liegen bleiben, wenn Du erstmal anfängst, die ganze Hütte um sie herum umzubauen. Der indirekte Blitz gibt eine natürlichere Ausleuchtung und wird Dein Fellnasenmodell nicht wieder für Minuten erblinden lassen, wie das klassische “Direkt von vorne druff”.
Hinzu kommt, dass Du Deine Dana nicht dahin erziehst, in Zukunft sofort zu flüchten wenn sie Deine Kamera erkennt, um ihre Augen zu schützen.
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Sony Alpha SLT A65 mit 150-400mm Zoom auf 400mm und Blende f4
Dank der 400mm war ein sehr großer Abstand zwischen der Kamera und dem im Sand chillenden Benny möglich, was seine Aufmerksamkeit somit auch nicht auf die Kamera lenkte. Die Schärfentiefe von nur wenigen Zentimetern reichte gerade noch aus, um ihn scharf abzubilden. Auch hier lebt das Foto besonders von der niedrigen Perspektive, die sich dadurch verstärkt, dass der Strandbereich in dem Benny hier liegt, etwas höher lag, als mein Kamerastandpunkt. So entsteht der Eindruck, das Bild entstand auf “Sandhöhe”.
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Gehe bei Deinen Hunde-Fotos möglichst auf Hundegröße herunter, sprich fotografiere aus der Hundeperspektive (siehe Bild oben). Fotos, die die Umwelt Bennys aus seiner Sicht zeigen, wirken viel spannender als der klassische Blick von oben runter.
Vorteilhaft ist es in vielen Fällen auch, wenn der Betrachter ein paar Anhaltspunkte zur aktuellen Umgebung bekommt. Rauscht Benny durch die auslaufenden Wellen am Strand, sollte das auch erkennbar sein und nicht wie eine nasse Pfütze auf der Dorfstrasse wirken. Tollt Deine Emma durch den Wald, machen sich schemenhaft unscharfe Bäume im Hintergrund sicher gut.
Zum Schluss noch ein Blick auf´s Licht. Achte bei Deinen Fotos darauf, dass die Augenbereiche ausreichend hell und richtig belichtet sind. Hier blickt der Betrachter unweigerlich hin und empfindet Fehlbelichtungen in diesem Bereich als bildbestimmend (schlechter).
Was für die Belichtung gilt, trifft in besonderem Maße auch auf die Schärfe zu:
auf die Augen scharf stellen!
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Zu diesem Thema habe ich je eine Email von Julia und Anastasia bekommen, die ständig das Problem haben, die Nasen scharf zu haben, aber nicht die Augen. Wenn Du Interesse hast, kannst Du per Klick hier meine Tipps an Julia und per Klick hier meine Tipps an Anastasia nachlesen
Zusammenfassend nochmal in Stichpunkten:
Den Charakter, das Wesen und Temperament des Hundes erfassen und rüberbringen
Schnell reagieren, auslösen und spontan wechselnde Szenen und Ausdrücke festhalten (ggf. Serienbild-Betrieb nutzen)
Tele nutzen, Schärfentiefe gezielt einsetzen, Hintergrund und Umgebung erkennbar machen
Korrekt belichten, Schwerpunkt Augenpartie, nicht blitzen, wenn dann nur indirekt
Bei aktiven Szenen kurze Verschlußzeiten wählen, Schärfepunkt liegt auf den Hundeaugen
Ab in die Hocke auf Hundeperspektive
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Gib mir mein Stöckchen!
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Was in vielen Bereichen der Fotografie heutzutage verpönt (oder zumindest aus der Mode gekommen) ist, findet unter den Freunden der Hunde-, Katzen- und Tierfotografie noch größeren Zuspruch: die digitale Bildumrandung und das Anwenden von Filtern. Das Angebot an Filtern und Programmen hierzu ist entsprechend riesig, inwieweit es Deinen Geschmack trifft, musst Du selbst herausfinden und entscheiden. Tipps zu Filtern findest Du unter anderem in der Fotoschule per Klick hier.
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Greta (Tochter), Emma (Mutter) und Dana (Oma) von Fley
Hier kamen gleich mehrere Filter und Bildbearbeitungsschritte zusammen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Gewünscht war ein Foto, das das anmutige Erscheinungsbild der drei Deutsch Kurzhaar Hündinnen zeigt und dabei eine gewisse Zeitlosigkeit im Look einer alten Ahnengalerie ausstrahlt. Mit dieser Idee im Kopf fotografierte ich bereits das Bild.
Eine erste Bearbeitungs-Variante, die in meinen Augen aber nicht den Ausdruck hatte, den ich erzielen wollte, war diese:
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HIER beginnt Die Fotoschule, klick Dich Seite für Seite weiter, wie in einem Buch und lies von Anfang an.
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Zu Deiner Orientierung auf den Seiten von Ralfonso online:
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Wenn Du diese Seite ausdrucken möchtest, wird Dir vermutlich das Seitenlayout etwas Sorge bereiten. Die Darstellung der Fotoschule ist auf das Online-Medium abgestimmt, nicht auf den Druck. Ich empfehle Dir Das Buch der Fotoschule als eBook, das druckfertig formatiert ist und obendrein keine Navigations-Schaltflächen und Seitenhinweise trägt. Da macht nicht nur das Drucken Freude, sondern auch das Offline-Lesen auf allen gängigen eBook-Readern (in ePub + mobi), PC´s, Netbooks, iPad und entsprechenden Smartphones (HTC, iPhone, Galaxy, Xperia etc.). Hier findest Du per Klick weitere Infos.
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