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Perspektive
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....was ist tief...?...
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Warum sehen Deine Fotos oft so anders aus, als die Deines Freundes, der mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert? Der erste Gedanke ist meistens: “der hat ´ne
bessere Kamera...” Das stimmt so aber nur eingeschränkt. Was er hat, ist vermutlich die Möglichkeit, eine andere Brennweite zu wählen und somit eine veränderte Darstellung des Bildraumes zu erreichen.
Wie macht der das?
Vorab die Definition von Perspektive:
Perspektive ist die Darstellung des Raumes in der Fläche
Hört sich toll an, sagt aber nur aus, dass man anhand der richtigen Wahl einer Perspektive ein Bild ordentlich verändern kann.
Es gibt flache Perspektiven:
stell Dir ein Landschaftsfoto vor, in dem kein Baum oder Haus im Vordergrund stehen und nur die Landschaft auf gleicher Ebene liegt.
Ebenso gibt es
“harte” oder “steile” Perspektiven: sie wirken meistens interessanter und tiefer (in den Raum gehend), bei solchen Fotos bleibt man gewöhnlich hängen.
Oft sind die Größenunterschiede auch unecht, wirken nicht real und sind stark übersteigert.
Was hat der Freund nun für einen Trick angewandt?
Du bestimmst die Perspektive in erster Linie über den Standort, von dem aus Du Dein Bild aufnimmst. Somit sind auch alle Einflussnahmen Deinerseits auf die Perspektive mit jeder Kamera möglich, solange Du
bereit bist, Dich beim Fotografieren zu bewegen und Deinen Standort optimal wählst. Verstärken kannst Du das allerdings durch den geschickten Einsatz von Objektiven, beziehungsweise Brennweiten. Diese haben so ihre
Eigenheiten, die Dich in Deinem Vorhaben kräftig unterstützen. So gesehen also doch ein Plus für die DSLR, wenn auch die Digicam mit optischem Zoom nicht hinten anstehen muss.
Der Trick ist, dass
Weitwinkelobjektive prima für steile Perspektiven einsetzbar sind, Teleobjektive jedoch für flache Perspektiven. Mithilfe dieser Optiken kannst Du mühelos den Bildausschnitt anpassen und somit auch gegenüber dem
Aufnahmeabstand einstellen. Du hast dann die Möglichkeit, Dein Bild steiler oder flacher erscheinen zu lassen.
Vermutlich hat sich Dein Freund dieses optische Gesetz zunutze gemacht und dadurch ein
spannenderes Bild geschossen, als Du es mit Deiner Festbrennweite konntest.
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Aus meiner Fotoserie Ostsee-Küste-Kellenhusen der Digital-Fotogalerie Beide Fotos entstanden mit einer Kamera mit Festbrennweite, es geht also auch ohne Zoom....
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Was hast Du für Möglichkeiten, wenn Du kein Zoomobjektiv Dein Eigen nennen kannst? Nun, so ganz mittellos stehst Du nicht da. Erstens kannst Du durch Wechseln des
Standortes (zu Fuß einige Schritte zurück und schon wird’s flacher) gleiches erreichen, zweitens bleibt Dir die Möglichkeit des nachträglichen Veränderns des Bildausschnittes im PC. Die zweite Möglichkeit wird
aber mit ordentlichen Qualitätseinbußen verbunden sein, weil Du die tatsächliche Anzahl der Bildpixel reduzierst.
Fazit Ein Zoomobjektiv (oder logischerweise entsprechende Festbrennweiten) ist von Vorteil, wenn Du kreativ und mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten fotografieren möchtest.
Ein Digitalzoom, mit dem manche Digitalcameras ausgestattet sind, bringt Dir dahingehend gar nichts. Auch wenn die Werbung bombastische Brennweiten vorrechnet, so ist ein Digitalzoom nichts anderes, als das, was
Du im Nachhinein auch am PC durchführen kannst (s.o.). Du beschneidest die Originaldatei und entfernst Pixel, das Resultat kannst Du weiter oben nachlesen.
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Durch die gewählte Perspektive lässt sich dem Betrachter vermitteln, wie eng die Hochhäuser in Berlin aneinander stehen....
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Diese beiden Fotos zeigen deutlich, wie sehr die Perspektive den Bildausdruck bestimmt und verändert. Im unteren Foto ging Fotofan Seestern tief nach unten mit der
Kamera und wählte die Froschperspektive aus (die Kamera lag fast im Sand...). Dadurch wirken die vereisten Buhnen (ich nenne sie übrigens Poller, aber das ist auch wieder ein anderes Thema) wie kleine Hütchen. Das
Gesamtbild erfasst der Betrachter erst im zweiten Blick. Diesen Effekt erzielt das obere Foto auf vergleichbare Art und Weise. Da der Baumstamm förmlich aus der linken Seite heraus tief ins Bild geht, spürt der
Betrachter die beklemmende Enge und vermittelte Kälte der Szenerie. Aus einer anderen Perspektive, zum Beispiel stehend, wäre das Meer noch etwas zu sehen, der Himmel mit Horizont und dann läge da lediglich ein
vereister Baumstamm am Strand; kein Vergleich zu dieser Perspektive!
Auch die Linienführung in Deinem Motiv unterstützt die Perspektive.
Die beiden folgenden Fotos entstanden auf Fischland-Darß-Zingst. Das schwarzweiße Bild von der Steilküste bei Ahrenshoop wird perspektivisch stark durch die nach links zusammenlaufenden Linien unterstützt. Die Wolken, der Horizont, der Strand und selbst die
Steilküste scheinen optisch von diesen Punkt angezogen zu werden und bilden hier eine Gemeinsamkeit.
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Nicht ganz so aufwendig, aber vom Effekt ähnlich gestaltet ist das folgende Foto des Nothafens am Darß. In der gewählten Perspektive flüchten der Zaun und der Horizont
gemeinsam auf einen Punkt oben rechts im Bild. Durch diesen Aufbau konnte ich die Weite (und auch die Länge des Zaunes) optisch darstellen.
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Falls Dir das etwas abstrakt vorkommt, habe ich noch ein Beispiel zur richtigen Wahl der Perspektive aus Verona. Wenn man Verona hört, fällt im nächsten Satz neben Romeo und Julia fast automatisch: nein, nicht Tante Gerti, es
fällt Arena di Verona. Oder schlichtweg "Die Oper".
Wenn Du Dir den Spaß machst und in einer Suchmaschine nach Fotografien zur Arena suchst, bekommst Du fast nur eine Ansicht. Es ist immer
dieselbe Perspektive von vorne über den großen Platz zum Haupteingang:
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Ich wollte die Arena aber in einer anderen Perspektive abbilden. So bin ich einmal rum zum Hintereingang, wo gleich ganz spannende Sachen geschahen (fotografisch
gesehen). Jede Menge "Arena-Deko-Krams" wurde dort verladen. Nun liegt es an den Ideen und dem, was in Deinem Kopf an "fertigen Bildern" entsteht.
Es kann so ein Foto entstehen:
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Hier ist zwar immerhin ein Teil der Arena zu sehen, auch was von den Figuren, allerdings auch ein LKW, ein Motorrad, Absperrgitter und insgesamt ist die gewählte
Perspektive recht langweilig. So ein typisches "Ich-steh-da-gerade-und-drück-ab-Foto". Die grundsätzliche Intention, die Arena di Verona anders und spannend zu zeigen, geht hier ganz einfach schief.
Ich suchte nach einer besonderen Perspektive, ging nur ein paar Schritte um den LKW rum und ahnte schon, dass das was werden könnte. Es ging ab in die Knie, leichtes Tele, Belichtung gecheckt, kleine Blende für
große Schärfentiefe gewählt (schließlich sollte ja auch die Arena scharf erkennbar sein), von unten nach oben fokussiert und solange hin und her gerobbt, bis ich endlich den Kopp vor der Arena hatte.
Jetzt stimmte die Perspektive endlich.
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Und unterm Strich passt eigentlich ein alter Ausspruch ganz gut:
"Das ist alles eine Frage der Perspektive"
Besonders beim Fotografieren.
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Informationen zur privaten Nutzung von Texten, Abbildungen und Daten erhältst Du auf Anfrage per Email.
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