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Schnee ...Portraits, Landschaften und Kondenswasser...
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Fotografieren im Schnee ist eine ganz besondere Herausforderung. Mal abgesehen davon, daß es meistens recht kalt ist und man eingemummt wie die Eskimos unterwegs ist, ergeben sich einige Situationen, die man zu beherrschen lernen muß.
Aber bleiben wir bei der Kälte:
wenn Du eine Digitalcamera besitzt, wirst Du sicher das große Akku-Problem kennen. Immer dann, wenn Du Deine Kamera in die Hand nimmst, sind die kleinen Energieriesen meistens leer (oder spätestens dann, wenn Du die ersten zwanzig Fotos geschossen hast...). Der Effekt ist bei sinkenden Temperaturen deutlich stärker. Selbst voll geladene Akkus bringen es nur zu einem Teil ihrer gewohnten Leistung, wenn sie in der Kamera auf den Gefrierpunkt (oder drunter) abgekühlt werden.
Da sind wir schon bei dem ersten
R@lfonso online Praxis-Tipp: Halte die Reserve-Akkus möglichst nahe am Körper warm. So hast Du im Bedarfsfall mehr Energie in Reserve. Gleiches gilt für die Kamera. In Fotopausen fühlt sie sich unter der Jacke am wohlsten.
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Eine im Schnee ausgekühlte Kamera (gleiches gilt für Objektive, Blitz und sonstiges Zubehör) solltest Du nicht mit einem Schlag in einen warmen Raum legen. Vielleicht trägst Du ja eine Brille, dann kennst Du sicher diesen tollen Effekt, wenn Du nach einem langen Spaziergang mit Tante Gerti durch den Oberbruttenscheider Wald noch schnell im Cafe am Markt einen heißen Latte Macchiato trinken möchtest.... Genau, Deine Gläser beschlagen und Du stehst im dichten Nebel. Mal abgesehen von der idealen Alternative für Deine Augen namens Kontaktlinsen (ist aber jetzt nicht unser Thema..), bleibt Dir nichts anderes übrig, als einen Moment zu warten, bis Deine Gläser allmählich wieder trocknen. Deiner Kamera geht es ganz genauso. Nur wird sie nicht nur außen feucht, sondern auch innen. Und da steckt dummerweise die empfindliche Elektronik drin, die alles gut leiden kann, nur Wasser nicht ;-)) Also, immer schön vorsichtig sein. Ein Trick - zumindest für kleinere Digitalkameras - ist hier, die Kamera in eine wasserdichte Plastiktüte zu packen, z.B. gehen wiederverschließbare Gefrierbeutel. Kondensat setzt sich somit an der Tüte und nicht an/in der Kamera ab. Einfach warten bis die Kamera sich erwärmt hat und dann aus der Tüte nehmen. Bei DSLRs ist das natürlich etwas umständlich, besonders, wenn man so auch sämtliche Objektive schützen möchte. Ein fest verschlossener Müllbeutel (z.B. mit einem Gummiband oben zusammengedreht) geht auch. Falls Du eine Fototasche für Deine DSLR benutzt, die mit einem Reißverschluß relativ dicht ist, funktioniert es auch damit. Die Kamera bleibt mit allen Objektiven darin trocken, wenn Du die Tasche nicht vorher öffnest.
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Tipps und Infos zur Bildverarbeitung bei Schneelandschaften findest Du HIER
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Neben der Kälte ist das größte Problem der sonnendurchfluteten Winter- und Schnee-Idylle der krasse Unterschied zwischen Hell und Dunkel. Ich habe es bereits in der Rubrik Portrait und ebenfalls unter Sonne, Licht und Schatten beschrieben, will es hier aber nochmal aufgreifen, weil es im Schnee noch etwas schwieriger ist mit der Belichtung... So sehr Du den Schnee und die Sonne lieben magst und so sehr Du Deine Tante Gerti gerade im schönsten Sonnenschein vor schneebedeckten Tannen fotografieren magst, so sehr solltest Du einige grundlegende Dinge beim Erstellen Deiner Fotos beachten.
Sonne satt, das heißt viel Licht. Leider aber auch viel Schatten.
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Darum auch gleich der zweite R@lfonso online Praxis-Tipp: Meide die Mittagszeit!
Vielleicht wirst Du Dir im Winter nicht ganz so schnell einen Sonnenbrand einfangen, wie im Hochsommer am schneeweißen Sandstrand, ansonsten werden Deine Fotos garantiert ebenso farbstichig werden, wie mittags im Sommer am Meer. Farbfilme (Dia oder Negativ) sind auf eine gewisse Farbtemperatur geeicht. Das heißt, sie bilden weiße Flächen nur bei diffusem, meistens hell bewölkten Himmel farbecht, sprich weiß, ab. Aufnahmen bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang werden rot/gelbstichig, was durchaus seinen stimmungssteigernden Effekt hat, Aufnahmen in der Mittagszeit bläulich kühl. Was für den Farbfilm gilt, kannst Du getrost auf den CCD samt automatischem Weißabgleich übertragen. Die Digitalcamera schafft es meistens nicht, den Weißabgleich richtig einzustellen. Ein Landschaftsfoto wirkt zwei Stunden vor oder nach Mittag deutlich ausgewogener und farblich ansprechender, als zur Mittagszeit. Hinzu kommt, daß der weiße Schnee die dumme Angewohnheit hat, das Blau des wolkenlosen Himmels herrlich zu reflektieren, so wirken die meisten Bilder “schneeblau”. Unser Auge gleicht diesen Farbstich übrigens per Hirneinschaltung automatisch und sehr korrekt aus. Wenn Du Deine Fotografien am Blechotto nachbearbeitest, ist es eigentlich nicht ganz so schlimm mit dem Farbstich. Durch einfaches Setzen eines Weißpunktes (siehe Digitale Bildverarbeitung) hast Du den “Blaustich” weg. ;-))
Landschaften werden durch eine tieferstehende Sonne sehr viel strukturierter abgebildet, weil die schönen langen Schatten der Bäume auf dem weißen Schnee viel räumliche Tiefe erzeugen.
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Hier siehst Du ein Praxisbeispiel zum Thema “Blaustichige Schneefotos vorher - nachher” Klick auf ein Foto und Du erhältst weitere Beispiele zu dem Thema
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Vorsicht bei Portraitfotografien und direktem Sonnenlicht!
Egal, ob die Sonne hinter oder vor dem Gesicht von Tante Gerti steht, schöne Aufnahmen sind bei vollem Sonnenlicht nur schwer zu gestalten (mal abgesehen davon, ob es bei Tante Gerti überhaupt möglich ist, schöne Fotos zu bekommen...). Steht die Sonne hinter Tante Gerti, dann liegt ihr Gesicht im Schatten. Dummerweise messen die meisten Belichtungs-Programmautomatiken einen Durchschnitt der im Bild vorhandenen Helligkeitsverteilungen. Das durch den Schnee sehr helle Umgebungslicht um Tante Gertis Gesicht herum führt dann zu einem prima unterbelichteten Gesicht, was Tante Gerti bestimmt nicht schmecken wird. Abhilfe schafft lediglich eine punktgenaue Belichtungsmessung des Gesichtes, was aber zu einem überbelichteten Umfeld führt, das von der schönen Schneelandschaft nur noch ein weißes Einerlei zeigt. Im Prinzip hilft nur ein guter Kompromiss, der beide Bereiche in etwa erträglich darstellt (vielleicht durch eine Belichtungsreihe mit ganzen Belichtungsstufen zufällig erhalten). Etwas professioneller geht es mit einem Reflektor, der Licht ins Dunkel bringt; sprich Tante Gertis Gesicht erstrahlen läßt. Nun wirst Du aber bei Deinen Schneespaziergängen nicht zwangsläufig einen Aufhell-Reflektor mitschleppen, um irgendwelche Gesichter aufzuhellen und darum könnte es sein, daß dieser Tipp nicht ganz so wertvoll für Dich sein mag. Na ja, so ein Reflektor könnte natürlich auch ein improvisierter Reflektor sein....., vielleicht ein großes Stück Styropor, das herumliegt (aber find das mal im Schnee ;-) ). Oder ein weißer Schirm vielleicht?
Oder wie steht es mit dem Aufhellblitz? Vielleicht hast Du eine Kamera, mit der Du die Lichtstärke des Blitzes dosieren kannst. Dann kannst Du das dunkle Gesicht Tante Gertis auf das Helligkeitsniveau der umgebenden Schneelandschaft bringen. Aber auch ohne Einstellmöglichkeiten wird das Zuschalten des Blitzes zu einem deutlich besseren Ergebnis, als ohne Blitz (und Aufhellung) führen.
Im umgekehrten Fall, also wenn Tante Gerti die Sonne volle Lotte ins Gesicht scheint, wird sie mit Sicherheit blinzeln (wirkt verkrampft) und die Gesichtszüge verlieren durch die Überdosis Licht an Kontur. Zusätzlich sind deutlich Schlagschatten zu sehen, also auch nicht so ideal.
Am besten, Du fotografierst Portraits im Schnee bei bewölktem Himmel, dann ist das Licht weitaus ausgewogener. Ebenfalls besteht grundsätzlich bei allen digital vorliegenden Fotos die Möglichkeit im Nachhinein Bild-Korrekturen am Blechotto durchzuführen, sofern Du Dir etwas Routine in der digitalen Dunkelkammer verschafft hast.
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Gerade schneebedeckte Winterlandschaften bieten sich an für romantisch idyllische Fotografien. Mit einem Stativ (egal, ob echt oder improvisiert), dem Vermeiden des Blitzes und durch Langzeitbelichtung wirst Du Tante Gerti zum Staunen bringen, wie eine Schneelandschaft im Laternenschein zur Blauen Stunde wirken kann.
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Besonders zu empfehlen (und nicht nur bei Winterlandschaften) ist der Einsatz des Polfilters. Durch deutliche Steigerung des Kontrastes und der schönen Eigenschaft des Wegfilterns von Reflexionen (besonders auf der Schneeoberfläche) erhältst Du deutlich gesättigtere Fotos. Die Farben wirken reiner und frischer und geben Deinem Schneefoto einen besseren Glanz. Der Polfilter steigert die Färbung des blauen Himmels, was sich gerade auf Schneefotos positiv bermerkbar macht.
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Schwarzweißfotos und Winterlandschaften sind keine Gegensätze. Gerade das Reduzieren auf Schwarz und Weiß steigert viele Bildaussagen. Wenn Du dabei auf die Kontraste achtest, oder zusätzlich mit einem Rotfilter arbeitest, entstehen beeindruckende Schneelandschaften. Du kannst mit dem Tool “Graymixer” auch nachträglich farbige Fotografien in Schwarzweiß umwandeln und den Rotkanal hervorheben.
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Weiter oben habe ich geschrieben, es gibt im Schnee viel Licht und viel Schatten. Das ist die ideale Ausgangsvoraussetzung für Fotos in HDR. Wenn Du die Fotoschule seitenweise wie ein Buch liest, wirst Du in ein paar Kapiteln automatisch dort angelangen, ansonsten klick bitte HIER für spezielle Tipps und Vorgehensweisen mit HDR und DRI.
Kurz zusammengefasst fotografierst Du die Schneelandschaft mindestens dreimal mit identischer Blende vom Stativ aus, ohne den Ausschnitt und die Schärfe zu verändern. Ein Bild belichtest Du durch Einflußnahme auf die Verschlußzeit über, eines wie die Kamera es Dir als ideal vorgaukelt und eines etwas dunkler. Das hat den Vorteil, dass Du nun drei Ausgangsfotos von Deiner Schneelandschaft hast, die jede für sich einen Bereich des Bildes richtig belichtet darstellen. Mit speziellen Programmen (steht alles unter HDR in der Fotoschule) kannst Du nun diese mindestens drei Einzelbilder wie ein Sandwich zu einem Schneebild zusammenpappen. Aus dem einen nimmt sich das Programm die richtig belichteten dunklen Stellen, aus dem anderen die hellen und aus dem dritten Foto die mittleren Helligkeiten. Anschließend mußt Du Dein Bild per Tonemapping wieder auf bildschirmverdauliche Kontrastverhältnisse umrechnen, was man Tonemapping nennt. Dabei ergeben sich noch weitere “Spielmöglichkeiten an Deinem Foto”. Das Bild oben habe ich absichtlich etwas “übertrieben”, damit es einerseits noch echt, aber andererseits schon irgendwie fremd wirkt.
HDR und Schneelandschaften im Sonnenschein gehören ganz eng zusammen...
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Es gibt noch viel mehr Motive, die Du im Winter fotografieren kannst: Das einzigartige Licht der Blauen Stunde kannst Du in den unterschiedlichsten Varianten für Dein Motiv nutzen. Nicht nur am Abend. Im Winter ist das Blau der Blauen Stunde häufig viel intensiver, weil die Luft klarer ist und so mancher Morgen beginnt den Tag im wunderschönen tiefen Blau.
Fotofan Heidi nutzte diese Zeit an einem eisig kalten Januarmorgen, um gefrorene Seifenblasen im Licht der Blauen Stunde zu fotografieren. Viele Tipps und Erfahrungsberichte zum Herstellen und Fotografieren der filigranen kleinen Wunderwerke findest Du in der Rubrik Gefrorene Seifenblasen.
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Fotofan Heidi schreibt via Facebook auf der Fanseite der Fotoschule:
„War bei Sonnenaufgang. ...wunderschönes Licht...aber ich werde jetzt Zucker in die Mischung geben, danke für den Tipp.“
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Fotofan Heidi
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Wenn Du nun denkst, Winter- und Schneefotos haben zwangsläufig was mit schneebedeckten Bäumen, Bergen und Holzhütten in Landschaften zu tun, dann wirst Du auf der nächsten Seite sicher überrascht sein....
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Winterimpressionen heißt meine Rubrik in der Digital-Fotogalerie, die Du auf jeden Fall besuchen solltest, wenn Du Dich für winterliche Fotomotive interessierst. Aus allen Jahren meiner fotografischen Aktivitäten habe ich Fotos hier zusamenngefügt. Schau mal rein:
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Zum Thema Winterfotos hält die Fotoschule to go eine Fototipp-Card zum Mitnehmen bereit, konzentriert aufs Wesentliche, einfach ausdrucken und in die Fototasche stecken.
Klick auf das Fototipp-Card-Logo:
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Fertig formatiert ist die Fototipp-Card leicht verständlich und bei Deinen Foto-Streifzügen als Fotoschule to go Dein Taschen-Ratgeber vor Ort.
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Die Fotoschule als Buch von Anfang an lesen, klick HIER
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Die Fotoschule zum Mitnehmen, Dein ständiger Begleiter als Ratgeber in der Fototasche
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Zu Deiner Orientierung auf den Seiten von Ralfonso online:
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