Das Schwarzweiß-Foto

... fotografieren ohne Farbe ...

Email-Anmerkungen zum Thema Schwarzweiß

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Moin Ralf,

man, da warst Du ja wieder fleissig :) Und wie immer hat es sicher sehr gelohnt - das sind 1a Rubriken!

Bei "Blende & Verschlußzeit" fiel mir gleich beim Lesen der alte Spruch "Die Sonne lacht - Blende 8" ein.
Gibts eigentlich noch mehr solcher Merk-Sprüche? Für mich, der ich mittlerweile den A-Modus liebe, weil ich einfach zu gerne mit der Tiefenschärfe spiele und bei zu langen Zeiten lieber das Stativ auspacke, sind solche Sprüche ja Gold wert. Aber auch bei normalen Fotos bleibe ich meistens bei der Blendenvorwahl.
Manchmal messe ich auch im Hausfrauen-Modus kurz an und passe die vorgeschlagenen Werte der Automatik dann im M-Modus etwas an. Wie letztens, als ich in einer Sporthalle bei einer Turnveranstaltung mal wieder mit breitem Grinsen mein 80-200/2.8 auspacken konnte. Licht war so naja, ich saß auf der Tribüne - also volle Tele-Entfernung... M-Modus, f/4 und Zeiten 250stel oder 320stel, ISO400-ISO800 und los gings.
Man kann ja bei DigiCams so schön kontrollieren, ob die Belichtung passt :)

Und zu Schwarz-Weiß:
ich bin auch schon voll dem Reiz erlegen. Aber wie Du richtig schreibst:
nicht jedes Foto sieht auch in SW gut aus. Andere dagegen sehen nur in SW gut aus. Und es ist tatsächlich so, dass das "Auge" mit der Erfahrung besser wird - man sieht ein Motiv und bekommt ein Gefühl, ob das eher ein Farb- oder SW-Foto werden soll.
Was ja auch Spaß macht, sind Colorkeys - OK, entweder man mag sie oder man hasst sie. Manchmal sind das aber erst die richtigen Bringer. Und dann kann man ja auch am Blechotto noch etwas Korn ins Bild bringen...
Ich liebe es einfach, mit PS zu spielen. Meine Lieblingsaktionen sind übrigens die aus den c't-Fotosonderheften.

Eine Anmerkung:
Du schreibst "Die Belichtung der fertigen Schwarzweißfotodatei im Fotolabor würde ich vermeiden. Wie schon zu analogen Zeiten in der Dunkelkammer, würde ich mir nicht auf der Zielgeraden die Kontrolle über mein eigenes Werk nehmen lassen. Und was das Labor da als fertiges Foto liefert, bleibt ja auch eher dem Zufall überlassen..."
Prinzipiell hast Du Recht. Allerdings ist mir der technische Aufwand und auch der Kostenfaktor zu hoch, um zu Hause meine Fotos auszudrucken - was auch mit dem leicht überduchschnittlichen Qualitätsanspruch zu tun haben könnte. Ausbelichtet wirken die Bilder für mein Empfinden einfach besser. Und ich bilde mir ein, dass die UV-Empfindlichkeit von Ausbelichtungen wesentlich geringer ist als von Tintendrucken.
Jedenfalls sehen meine Ausbelichtungen annährend genau so aus, wie ich es auf dem Monitor habe.
Worauf man allerdings achten muss: jegliche automatische "Optimierung" im Labor muß man ausschalten. Damit ist zwar noch immer nicht sicher, dass das Labor nicht doch dazwischenfunkt - aber das lässt sich ja mit ein paar Probebestellungen überprüfen.

Soweit meine Gedanken dazu :)

Gruß,
Arne
 

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Nun, soviel zu Arne´s Gedanken :-))

Ich habe mich ganz bewusst entschieden, gerade diese Email als Kommentar abzubilden, weil ich es wichtig finde, dass es durchaus seinen eigenen Erfahrungswerten unterliegen soll, was man wie und überhaupt in der Fotografie macht. Arne ist überzeugt von “seinem Labor” und das aufgrund seiner Erfahrungen und Überzeugungen. Das ist auch gut so!

Darum nochmal ganz klar:

ich habe nichts gegen Laborarbeiten in welcher Form auch immer. Ich habe nur was gegen Veränderungen an meinen Fotos durch Laborfehler. Viele Labore “optimieren” digitale Fotos grundsätzlich in Richtung Farbsättigung und Kontrast, um knackig bunte und superscharfe Bilder zu liefern. Schade nur, wenn Du Stunden an Deinem Bild gesessen hast, es nachbearbeitet hast und es so als Datei vorliegt, wie Du es haben willst und dann kommt das Labor und optimiert Dir Deine Arbeit kaputt. Darum gehe ich den “Teuren Weg” über Fotodrucker und Spezialpapier.

Arne hingegen erreicht genauso gute Ergebnisse über “sein Labor”.

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