“Bei mir gibt´s nichts zu fotografieren“ höre ich so oft, dabei krabbelt der ganze Boden. Was bei Tante Gerti in der Küche zur erschreckenden Offenbarung mutieren kann, ist in Deinem Garten ein ganz normaler Zustand. Käfer, Ameisen und Insekten warten darauf, ihre Schönheit vor Deiner Kamera zu zeigen. Das ist aber nicht alles, was Du im Makrobereich entdecken kannst. Selbst Alltäglichkeiten werden zu monströsen Dingen, wenn sie in Deinem Sucher erscheinen. Das Bild unten zeigt die Oberfläche einer Muschel, die ich in Italien am Strand fand. Das Feuersteinrädchen eines Feuerzeugs sieht genauso fremd aus, wie die Oberfläche einer Erdbeere. Die Orchideen auf der Fensterbank im Wohnzimmer hast Du sicher schon oft fotografiert, richtig spannend wird es aber erst, wenn Du Säule, Lippe und Narbe voll ins Bild bringst.
Wenn Du erstmal angefangen hast, die kleine Welt zu entdecken, wird es Dich suchtartig weitertreiben. Eigentlich hört es gar nicht mehr auf, was da an Motiven auf Dich eintrommelt. Fotofan Ingo hat diesen Käfer im Garten entdeckt und fotografisch mal so mitgenommen (darunter die erwähnte Muschel):
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