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66 Ideen bei Fotografier-Unlust
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… was geht, bei innerer Fotomotiv-Lethargie …
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44 HDR oder nachher DRI
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Viele Fotofans trauen sich an HDR nicht ran. Sie glauben, dafür bräuchte man eine teure Kamera, die RAW kann und spezielle Programme in der Kamera oder am Blechotto. Das stimmt nicht, HDR ist kein Zauberwerk und wenn Du bisher noch nie damit experimentiert hast, versuche es. Die bekannten HDR-Fotos, die fleißig auf Facebook gepostet werden, oder sonstwo im Web zu bestaunen sind, stellen eigentlich eine (künstlerische) Besonderheit dar. Diese teils unecht wirkenden arg verfremdeten Bilder sind per Tone-Mapping am Ende der HDR-Bearbeitung entstanden. Der grundlegende Sinn hinter der HDR-Fotografie ist das Abbilden extrem starker Kontraste und Lichtwerte in einem Foto. Durch Nutzen der HDR-Technik kannst Du sonst schwarz zulaufende Schatten einerseits und einen strahlend hellblauen Himmel samt Deko-Wölkchen in einem Foto zeigen. Der Normalfall ist die korrekte Darstellung eines der Extreme: Himmel ok und Schatten schwarz oder Schatten okay, aber dafür der Himmel ausgefressen weiß.
Das nachfolgende Beispiel zeigt das sehr schön:
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Dieses fotografisch nicht sonderlich einfallsreiche Foto vom Hamburger Hafen zeigt Dir den Unterschied zwischen einem klassisch aufgenommenen normalen Foto und einem kamerainternen HDR-Bild. Links verliert insbesondere der blaue Himmel jegliche Struktur und Farbe, rechts ist er so zu sehen, wie er im echten Leben auch wirklich war.
Beide Fotos entstanden mit einem iPhone 4s
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HDR´s erzielst Du über drei einfache Wege:
direkt in der Kamera per HDR-Automatik, über den Weg von mindestens drei Einzelaufnahmen unterschiedlicher Belichtung oder per Software-Korrektur nachher am Blechotto per DRI. Der einfachste Weg ist die Kamera-In-App, aber auch die langweiligste. Nebenbei bemerkt auch die Variante, die Du am wenigsten selbst beeinflussen kannst. Einige DSLR / SLT erlauben das Bestimmen der EV-Sprünge, so hast Du noch etwas mehr Einfluss. Manche HDR-Apps im Smartphone erlauben Dir das Festlegen der Extremwerte per Fingertouch. Das ist ein recht guter Weg, den maximalen Kontrastbereich auszuwählen.
Klassisch und nach wie vor am meisten zu beeinflussen ist die zweite Variante: Du belichtest auf die dunkelste Stelle im Motiv, dann auf einen mittleren Bereich und schließlich den hellsten Bereich. Gegebenenfalls mit mehr als nur drei Aufnahmen. Ganz wichtig: die unterschiedlichen Belichtungsschritte immer nur über die Verschlusszeit ändern, die Blende bleibt identisch (sonst hast Du Schärfentiefenabweichungen zwischen den Einzelfotos). Mit diesen Einzelfotos geht’s nachher an den Blechotto und dann fügst Du die Fotos zusammen. Die Einzelheiten entnimmst Du wie immer der Rubrik der Fotoschule. Für die Einzelfotos reichen auch jpg´s, es müssen keine RAW´s sein.
Bei der dritten Variante nimmst Du ein vorhandenes gutes Bild als Vorlage und erarbeitest daraus drei Versionen. Quasi so, als hättest Du sie bereits so fotografiert. Das hat seine Grenzen, ist letztlich von der Qualität Deines Bildes und der „Reserven“ darin abhängig. Es klappt aber auffallend gut.
In allen Fällen wirst Du bessere Fotos hinsichtlich der Kontrastverteilung erzielen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Viele HDR´s sehen heute so aus:
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Dieses Beispiel ist eine mögliche Variante, die sich aus dem Tone- Mapping ergibt. Das ist der letzte Bearbeitungsschritt am Blechotto bei der Zusammenrechnung aller einzelnen Bildinhalte zu einem darstellbaren Foto (Du schaffst sozusagen ein LDR). Da ist Deine Kreativität gefragt. Allerdings, das ist vielen Fotofans im HDR-Rausch oft nicht ganz klar, geht es beim HDR um den Kontrastausgleich und nicht um die spätere optische Veränderung des Bildes. Ich könnte auch sagen, dass man einem guten HDR-Bild den HDR-Eingriff nicht ansieht. Was nicht heißt, dass auch per Tone-Mapping veränderte Fotos ihren Reiz haben können...
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