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Ich zeige Dir mein Foto
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… Tipps, Infos, Hintergründe und Ideen am Bild gezeigt…
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Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte
Viele Fotofans der Fotoschule haben Gefallen an den Texten, Hinweisen und Anleitungen. Oft lese ich aber auch in den vielen Feedbacks, dass das eigentliche Thema erst durch die Beispielfotos so richtig klar und verständlich wurde. Darum hat Die Fotoschule auf den nächsten Seiten, u.a. von und mit den Fotofans der WhatsApp-Fotogruppe “Wir Fotofans”, einige Fotos zusammengetragen, die Dir viele Hintergründe, Tipps und Informationen zu dem jeweiligen Bild vermitteln. Sie zeigen Dir die Idee hinterm Bild, warum es so geworden ist und was sich sonst so alles rund um das Foto ereignete. Vor allen Dingen sollen sie Dir aber eins zeigen: ein schönes Foto ist keine Zauberei, alles was Du brauchst, ist eine Idee oder ein Bild im Kopf und entstehen lässt Du es durch das Anwenden einiger weniger Regeln.
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Der Wasserfall in den Bergen:
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Wo ist das Foto entstanden und was war die Idee dahinter?
Das Foto entstand während meiner Norwegen-Reise auf der AIDAsol im August 2019 am Geiranger Fjord. An vielen Stellen entlang der Felsen stürzen Bäche als Wasserfall den Berg hinunter ins Tal. Wenn man etwas bereit war zu laufen, konnte man so nahe heran, dass man die Gischt im Gesicht spürte. So schön das Wasser auch spritzte, mein Wunsch war es, den Wasserstrom weich und verschwommen aufs Bild zu bekommen. Ich sah dieses weiche Fließen förmlich vor meinem inneren Auge, nur musste ich es noch irgendwie umsetzen.
So sah es dort “normal fotografiert” aus:
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Was hast Du unternommen, um das Foto so hinzubekommen? Welche Probleme musstest Du lösen?
Um Wasser weich und verschwommen auf dem Foto zu zeigen, brauchte ich eine lange Verschlusszeit. Es war ungefähr mittags, die Sonne kam auch immer wieder mal hinter den Wolken hervor, also blieb nur die Möglichkeit mit einem Graufilter vor dem Objektiv zu arbeiten. Es war einfach viel zu hell. Für meinen Landgang hatte ich mich mit meiner Sony DSLR und meinem Reisezoom ausgerüstet, den Polfilter hatte ich dabei und einen ND- Filter. Das war schonmal gut. Nicht so gut war das fehlende Stativ. Das ist mehr als notwendig bei Aufnahmen im Langzeitbereich. Also hieß es “Improvisieren”...
Auf dem “Normal-Foto” oben siehst Du rechts das Geländer, zusammen mit meiner Fototasche wurde daraus mein Natur-Stativ. Den Kameragurt hatte ich während der gesamten Aufnahmen trotzdem um den Hals, ich hatte schon Sorge, dass die Kamera doch abrutscht und futsch ist. Als Fern-Auslöser, damit ich nicht die Kamera beim Auslösen bewege, nutzte ich den Selbstauslöser mit 3 Sekunden Vorlauf.
Der Rest war eigentlich simpel, ich schloß die Blende auf f22, wählte die Zeitautomatik, hatte natürlich vorher den Graufilter aufs Objektiv gedreht und den Ausschnitt festgelegt. Dann schoss ich eine ganze Serie mit unterschiedlichen Blendenvorgaben (f8 - f32). Damit ein guter Treffer dabei war. Die Verschlusszeit bewegte sich im Sekundenbereich.
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Um solche Fotos zu bekommen, musst Du nicht unbedingt zum Geiranger Fjord nach Norwegen zu fahren. Fotofan Rolf hatte dieselbe Idee vom rauschenden Bach und dem weichen fließenden Wasser.
So sah sein Aufbau aus:
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Rolf war besser ausgerüstet, als ich am Geiranger Fjord, er hatte ein festes Dreibeinstativ dabei. Er hat aber auch eine herausfordernde Idee im Kopf, denn mein Wasserfall stürzte ja direkt vor meiner Nase gewaltig ins Tal, Rolf hat seinen Wasserfall in dem kleinen Bächlein gesehen (und das musst Du erstmal darin sehen...). Aber genau das ist es, ein Motiv in dem zu entdecken, was da vor Dir liegt. Oder eben so lange danach zu suchen, bis Du eine Stelle findest, an der Du Deine Idee des fertigen Bildes umsetzen kannst.
Rolf fotografierte eine Version mit 1/3 Sekunde Verschlusszeit:
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Das führte schon zu dem gewünschten Effekt, aber immer noch erschien das Wasser recht grob und strukturiert.
Also ging er einen Schritt weiter:
als Graufilter nutzte er den LEE Big Stopper und konnte nun im Sekunden-Bereich fotografieren. Dieser hochqualitative Graufilter erlaubt Dir eine Lichtreduktion um 10 Blendenstufen. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass Du lange Verschlusszeiten bei einer gleichzeitig weit geöffneten Blende nutzen kannst. Somit konnte er schön mit der Schärfentiefe gestalten und den optischen Effekt des “Wasserfalls” mit den Unschärfen im Vorder- und Hintergrund unterstreichen und herausstellen.
Und dann erschien das Bild auf dem Display der DSLR, das er schon vorher im Kopf hatte:
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Weiter gehts zum nächsten Foto.
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