Falls das Gruppenfoto unter freiem Himmel entstehen soll, achte auf den Stand der Sonne. Die sollte nicht hinter Deiner Gruppe stehen, denn dann fallen harte Schatten auf die Gesichter. Künstliches Aufhellen kann im Einzelfall helfen, allerdings brauchst Du entsprechend leuchtstarke externe Blitzgeräte oder Strahler. Bei den meisten eingebauten Blitzgeräten reicht der Blitz gerademal 5 Meter und ist somit für den Einsatz beim Gruppenfoto ungeeignet. Darum ist es wichtig, dass Du eine gute Helligkeitsverteilung ohne Blitz durch natürliches Licht erreichst.
Extreme Weitwinkel-Objektive (Zoom-Einstellungen) solltest Du meiden, damit die außen befindlichen Personen nicht objektivbedingt verzerrt dargestellt werden.
Mach so viele Einzelfotos wie es geht, es hat immer mal wieder eine der Personen die Augen zu oder sieht komisch aus.
Sag den Einzelpersonen, dass sie alle das Objektiv sehen müssen, dann sind ihre Gesichter (zumindest die Augenpartien) umgekehrt auch auf dem Foto.
Stell alle etwas gestaffelt auf, vielleicht entlang einer Treppe oder die hinteren Personen auf ein Mäuerchen, so füllt sich das Bild gleichmäßiger und wirkt harmonischer. Auch ein unterschiedliches Aufstellen der Personen kann sich als nachträglich harmonischer erweisen, manchmal beißen sich die Farben der Kleidung.
Halt die Kamera schön ruhig, wenn so viele Personen vor einem stehen, wird man schon mal aufgeregt und zittert. Aber vergiss nicht, Du führst die Regie, denn Du bist in dem Moment der Fotograf (die Fotografin)! Und komischerweise akzeptieren das immer alle, selbst wenn es noch so viele Leutchen sind, ist wie beim Arzt, der den Kittel trägt ;-))
Falls es Deine Kamera zulässt, manuelle Einstellungen vorzunehmen, wähle eine kleine Blende, dann hast Du mehr Schärfentiefe.
So, wenn Du jetzt noch ein Gruppenfoto aus der Zeitung oder Deiner Schublade, das Dir gefällt mal anschaust, kannst Du den Aufbau als Anhaltspunkt nehmen und es in gewisser Form auch nachstellen.
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