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Du hast gute Ideen, denn immerhin setzen heutzutage nicht allzu viele Fotofans einen Grauverlauffilter ein. Das war in analogen Zeiten noch anders.
Wie setzt Du den Filter in Deiner schönen Landschaft nun effektiv ein? Der Grauverlauffilter hat eine neutralgrau dunkel eingefärbte Hälfte, die dann in der Mitte in einen klaren Bereich übergeht. Wenn Du den Filter so vor dem Objektiv befestigst, dass die dunkle Hälfte horizontal oben verläuft und die klare Hälfte unten im Bereich der Blumenwiese liegt, hast Du schon die halbe Miete. Mit diesem simplen Trick, setzt Du dem Himmel quasi eine Sonnenbrille auf, während Du im Bereich der Wiese und der Holzhütte unter der Sonnenbrille herlugst.
So verringerst Du sehr effektiv den Helligkeitsunterschied von Himmel und Wiese, letztere ist unverändert und der Himmel deutlich dunkler. So hat Dein Belichtungssystem der DSLR mit einem ausgewogenen Ausgangsbild zu kämpfen und nicht mehr mit einem sehr extremen Bild (bezogen auf die Helligkeiten). Wenn Du (oder die Kamera im Automatikmodus) nun auf die Landschaft belichtest, ist der Himmel nicht mehr hoffnungslos überbelichtet, sondern auch passend abgebildet (mit blauem Himmel und Dekowölkchen).
Bei dem Einsatz des Grauverlauffilter musst Du besonders darauf achten, dass die graue Verlaufskante auch wirklich horizontal verläuft und in etwa passend zum echten Horizont verläuft. Andernfalls entdeckt der Bildbetrachter Deinen kleinen Fototrick recht schnell auf dem Foto.
Diese Methode ist für solche Motivsituationen eine echte Alternative zur HDR-Fotografie und für alle analogen Fotofans die einzige Möglichkeit, kontrastausgleichend auf das Bild einzuwirken.
Ist es eigentlich besser, den Grauverlauffilter vor den vorhandenen UV-Filter zu schrauben, oder den UV-Filter besser vorher vom Objektiv abzunehmen und nur den Grauverlauffilter zu montieren?
Kann man problemlos auf den UV-Filter schrauben
UV-Filter runter, Grauverlauffilter drauf
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