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Fotografie und Flexibilität, aber auch Improvisationsbereitschaft sind drei Dinge, die gehören eng zusammen. Wenn es Deine Zeit zulässt, ist Dein Weg sicher der beste Weg. Du könntest zwar durch die Verwendung des stärksten Graufilters und absichtlicher Überbelichtung noch einige Quentchen Belichtungszeit heraus kitzeln, aber ein Wagnis bleibt es. Wenn Du in einigen Stunden hierhin zurückkehrst und die Sonne bestenfalls schon hinterm Horizont verschwunden ist, wird Dir Dein Bild einfacher gelingen. Über diesen Weg sparst Du Dir zumindest den kritischsten Eingriff: das absichtliche Überbelichten und nachträgliche Korrigieren am Blechotto.
Wenn nur noch wenig natürliches Licht vorhanden ist, wird wahrscheinlich schon die kleinste Blende in Verbindung mit der geringsten Empfindlichkeit (ISO) reichen, um so lange Belichtungszeiten zu erzielen, wie Du für Dein fliessendes Wasser brauchst. Zur Not greifst Du zu Deinem Graufilter-Sortiment und hilfst dadurch noch etwas nach.
Zu empfehlen ist Dir der RAW-Modus, da Du mit diesem digitalen Negativ später noch die besten Voraussetzungen für weitere Bearbeitungen hast.
Da Du in den Bereich der extremen Belichtungszeiten gerätst, stellt sich noch die Frage nach dem richtigen Auslösen.
Du drückst den Auslöser ganz vorsichtig
Du drückst den Auslöser so, wie sonst, da das Bild über einen Zeitraum einer ganzen Sekunde belichtet wird und somit kleinstes Wackeln nicht aufs Bild kommt
Du nutzt den Selbstauslöser
Du hast endlich mal einen Einsatz für Deinen Fernauslöser
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