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Du schaltest Deine Kamera auf Programmautomatik, um der Kamera die Steuerung aller relevanter Belichtungsfaktoren zu überlassen. Wenn auch dieser Buchstabe am Einstellrädchen Deiner DSLR als ausgesprochen verpönt gilt, so macht das P in manchen Situationen ganz einfach Sinn. Besonders dann, wenn Du keine Zeit hast, die Belichtung im einzelnen zu planen und zu steuern. Wie in dieser Situation.
Der kleine Piepmatz könnte jeden Augenblick wieder davon flattern. Dann nützt Dir auch der optimal berechnete Schärfentiefenbereich nichts mehr, wenn kein Vogel mehr da ist. Die Programmautomatik erkennt die von Dir verwendete Tele-Brennweite und steuert die Verschlusszeit in Richtung "möglichst kurz". Dazu wählt sie die passende Blende und passt eventuell auch den ISO-Wert an. Vielleicht nicht 100%ig so, wie Du es selber gemacht hättest, aber auf jeden Fall so, dass Du Dein Motiv erwischen kannst. Manchmal zählt eben nur die Chance, das Bild zu haben; ein Schnappschuss eben.
Den Vogel hast Du geschnappt. Weil Du so schnell warst und Deine Kamera Dich dabei unterstützt hat mit ihrem "programmierten Wissen".
Perfekt!
Der Vogel ist im Kasten. Und übrigens beim Auslösegeräusch Deiner Kamera direkt geflüchtet. One Shot Fotografie vom Feinsten war das.
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