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Filme
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.... alte Form analoger Speichermedien ....
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Tante Gerti lagert ihre Filme grundsätzlich im Handschuhfach ihres klapperigen Käfers, kauft standardmäßig auf dem Flohmarkt nur No-Name-Produkte und läßt sie stets im
Supermarkt entwickeln. Da hast Du Dich schon oft gefragt, warum nur hast Du so eine Tante?
Mich haben in Emails schon viele gefragt, ob Tante Gertis Gewohnheiten zu empfehlen sind, oder ob man es besser
doch anders machen sollte. Darum nehme ich stellvertretend für die anderen Zuschriften zu diesem Thema die Email von Maik und versuche ein paar Fragen zu beantworten und Tipps zu geben.
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Hallo ralfonso, als allererstes mal ein ganz dickes Lob für Deine Fotoschule !! Hatte, als blutiger Anfänger, genau eine solche Hilfe gesucht und eben
auf Deinen Seiten gefunden. Prima! Die Lektüre aus der Bücherei (Hedgecoe, Coe usw.) sind ja nicht schlecht aber die muss man ja eben wieder abgeben...naja und kaufen??? Jedenfalls, auf Deiner Seite
habe ich das so verstanden, daß man hier auch Fragen stellen darf? Ich hoffe, das ist richtig? Fragen habe ich als "Newbie" natürlich dutzende aber keine Angst, ich stelle sie nicht alle!
Nur folgendes interessiert mich im Moment halt: Thema Filme: Im Kaufhaus werden Filme, die Kurz vor Ablauf des Verfalldatums stehen (4 Wochen), recht günstig "verramscht". Ist es OK, diese
zu kaufen, wenn ich sie vor dem Verfall noch verknipse und entwickeln lasse oder lieber die Finger weg? Thema Entwicklung: Besteht tatsächlich ein sichtbarer Qualitätsunterschied zwischen der
Entwicklung im Großlabor (z.B. Rossmann o.ä.) oder bin ich im kleinen Fotoladen in der Innenstadt (wenn der die Bilder nicht auch nur wegschickt) zwar teuerer aber besser dran?
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Welchen Film nimmst Du am besten? Für alle Fans des Papierbildes in 10x15 oder 9x13 gilt: Farbnegativfilm, vorzugsweise 200 ASA.
Für alle Fotografen mit vergleichsweise einfachen Kameras ohne hervorstechender Optik und vor allen Dingen ohne guter Belichtungssteuerungen gilt das ebenso; Negativfilme sind Fehlbelichtungen gegenüber recht
gleichgültig und verzeihen so manchen Schnitzer. Die Qualitätsunterschiede zwischen den Herstellern sind inzwischen gering, wenn Du meinst, daß der Fuji besser ist, als der Kodak, dann nimm den Fuji. Und wenn Du
meinst, es ist der Agfa, dann nimm den. Die Qualitätsschwankungen der Fotolabore bei der Fotoentwicklung sind weitaus größer, als die Grundmerkmale der Filme. Wenn Du sie gerne im Supermarkt mit einem Pfund
Gehacktes Halb und Halb kaufst, okay. Der Händler an der Ecke freut sich sicher mehr über Deinen Kauf, eine Auswirkung auf Deine Fotos hat das nicht.
Möchtest Du aber Fotos per Diaschau projizieren
oder planst größere Abzüge (gerne als Poster bezeichnet), solltest Du den Diafilm nehmen. Der setzt allerdings eine genaue Dosis Licht voraus, mit anderen Worten: eine bessere und genauer belichtende Kamera und
einen Fotografen, der damit auch umgehen kann. Fotoabzüge vom entwickelten Diafilm werden sehr brilliant und kontrastreich.
Für beide Filmarten gilt: probiere mal verschiedene Marken aus und kaufe dann den
Film, der Deinen Geschmack trifft; dabei solltest Du aber auch bleiben. Nicht in Urlaub fahren und vier verschiedene Filmtypen im Gepäck haben...
Verfalldatum:
Filme können schlecht werden! Sie stinken zwar nicht und schimmeln sieht man sie auch eher selten. Aber sie können nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zu
Farbstichen neigen. Leichte Farbstiche filtern die Labore bei der Fotoentwicklung vom Negativfilm automatisch wieder raus, wenn es aber zu arg wird, sind die Fotos kaputt.
Filmhersteller haben allerdings ein
Problem, sie wissen nicht, wo und wie die Filme gelagert werden. Das größte Problem ist die Umgebungstemperatur. Die Luftfeuchtigkeit und Helligkeit hält das Filmdöschen vom Film entfernt. So nehmen die Hersteller
bei der Berechnung der MHD den worst case an; der Film wird in den ungünstigsten Rahmenbedingungen gelagert: im Schaufenster des Strandkiosks auf Menorca. Wird der Film andererseits immer
gut gekühlt im Innenfach der Kühlschranktür gelagert, hält er locker zwei bis vier Jahre länger, als aufgedruckt. Willst Du also heruntergesetzte Rammsch- Filme kaufen mit fälligem oder abgelaufenem MHD, dann
wirf einen Blick auf die Rahmenbedingungen, wie die Filme im betreffenden Laden gelagert werden. In der Regel haben unsere Läden Klimaanlagen und konstante 22 Grad. Da halten Filme locker ein Jahr länger als
aufgedruckt.
R@lfonso online Foto- Tipp Alle Filme in der Kühlschranktür aufbewahren und ein Tag vor Gebrauch verpackt nach draußen legen.
(damit sich kein Kondenswasser bildet)
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An den Bahngleisen in Westhofen, fotografiert auf Diafilm.
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Labore:
Ein Thema für sich. An diversen anderen Stellen der Fotoschule und Digital Fotogalerie kannst Du meine schlechte Meinung darüber lesen. Ich habe vor vielen Jahren begonnen, meine Fotos selbst zu entwickeln, weil ich mit den ständig schwankenden Qualitätsstandards nicht mehr zufrieden war. Ein Negativ an drei verschiedenen Tagen ins gleiche Labor gebracht führte zu drei farblich abweichenden Farbfotos. Noch
unterschiedlicher wurd es bei verschiedenen Laboren. Hinzu kamen bei mir beschädigte Negativstreifen (damit war das Original zerstört), verkratzte Fotos, unscharfe Fotos, falsch gefilterte Fotos, wahllos und
willkürlich getroffene Ausschnitte usw.
Um die o.g. Frage zu beantworten, Supermarktlabor oder Fachhändlerlabor, ein kleines Gedankenspiel: Tante Gerti brachte ihre Fotos immer zum freundlichen Fotohändler
an der Ecke. Da brauchte sie noch nicht einmal etwas auf eine Tüte zu schreiben und ihren Namen kannte man dort (ob das mit ihrem Aussehen zusammenhing sei mal dahingestellt...). Sie gab ihre Filme ab, holte die
Bilder eine Woche später ab, konnte in Ruhe die Fotos durchschauen und kaufte direkt einen neuen leeren Film. Ein Foto kostete damals 70 Pfennig (Pfennig ist eine veraltete Währung und vergleichbar mit dem Cent;
wird heutzutage 1:1 umgerechnet...) und ein fertiger Film mit Entwicklung knapp 30,-- DM (auch eine veraltete Währung). Dann hat der COOP (auch veraltet, gibt’s auch nicht mehr, wie die DM) im Dorf
Filmentwicklung angeboten; zur Hälfte des Preises des Fotohändlers. Tante Gerti war natürlich nicht doof, machte auf einem Filmtütchen Kreuze, hier und da und sparte Geld. Die Qualität war sichtbar schlechter, aber
das war egal. Die häßlichen Freundinnen Tante Gertis aus dem Marienkäferzuchtverein waren so oder so häßlich; immerhin war es ja billiger.
Der Fotohändler war aber auch nicht doof und merkte schnell: die
meisten Tante Gertis wollen keine Qualität, die wollen Durchschnitt zum kleinen Preis. Dann schlossen die Fotohändler Verträge mit Großlaboren über 0815-Entwicklungen ab; auch zum kleinen Preis. Tja.
Das ist bis heute leider so geblieben. Alle wollen den kleinen Preis, besser noch umsonst. Wie willst Du da Qualität bekommen?
R@lfonso online Foto- Tipp: Labore testen, egal ob Händler oder Supermarkt und da wieder hingehen, wo Du gute (nein, sehr gute) Fotos für Dein sehr gutes Geld bekommst. Qualität kostet. Und wenn die Qualität umkippt,
Beschwerde schreiben und nie mehr hingehen!
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Am Strand von Ca Savio bei Venedig
Auf dem Foto kannst Du deutlich das typische Korn des Filmes gerade bei hellen gleichmäßigen Flächen (sprich Himmel) sehen. Wer heutzutage so einen Himmel bei seinem Digitalbild hat, wird vermutlich seine
Digicam als fehlerhaft umtauschen. Damals war das nicht der Rede wert, weil da war das eben so.... ;-)) Das sollte man heute bei all der Qualitätsschreierei nicht vergessen.
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