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Der Reisebericht
Ralfonso auf See mit der AIDAluna
Start minus 8 Tage (da stand mal ´ne 160), morgen in einer Woche heißt es nach 9 Jahren wieder:
Ralfonso auf See
Bisher hat es mich immer in den Süden gezogen, oder in die südliche Ferne. Mein nördlichster Punkt in allen Jahren vorher ist das kleine Örtchen Dranske auf Rügen. Das soll sich nun ändern, auf dem Tisch liegen die Tickets von AIDA, am 12. Mai geht es mit der AIDAluna ganz weit nach oben auf der Karte. Ausgewählt haben wir die Route namens "Skandinavien ab Kiel". Es geht von Kiel mit einem Seetag ins norwegische Bergen, von da weiter bis zur abendlichen Ankunft in Oslo mit einem 2. Tag vor Ort, der nächste Halt ist Göteborg und von Göteborg nach Kopenhagen. Am dann folgenden Samstag steht wieder Kiel auf dem Programm, aber daran mag ich jetzt noch nicht denken.
Ein paar Ausflüge hatten wir bereits vorab gebucht, da es bekanntlich schwierig ist, begehrte Touren kurzfristig auf dem Schiff zu organisieren. “Mit dem Bike durch das Tor zum Norden” sollte unsere erste Radtour in Bergen werden. Aber die Sorge, dass sie das Tor rechtzeitig öffnen, damit es nicht zum Massen-Crash kommt, hat uns doch abgeschreckt. Für Göteborg war die zweite Tour gebucht, klingt nicht annähernd so spektakulär, “Stadtrundfahrt und Botanischer Garten mit dem Bike” und fiel letztlich auch durchs Raster. Die Gründe lagen natürlich etwas anders. Die Radtour in Bergen startet morgens um 9 Uhr und endet nach 13 Uhr. Wenn die Luna aber schon um 17 Uhr wieder losdüsen will, bleibt für Bergen selbst eigentlich keine Zeit mehr. Dafür kann ich mir dann vom Rad grüne Pampa und Natur anschauen. Das hat sicher seinen Reiz, uns reizt aber eben Bergen. In Göteborg schaut es zeitlich ähnlich aus, zwar startet die Tour dort erst um 12 Uhr bis zum Ablegen, aber schon morgens um 8 vorher in die Stadt zu wandern und mittags dann aufs Bike...
Neee.
So wird alles wieder auf eigene Faust oder kurzfristig in Angriff genommen, wie seinerzeit auf der AIDAbella während der Mittelmeer-Route.
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Die Kameras sind gecheckt, der Parkplatz für das Auto ist gebucht (wobei Kiel als Hafen schon etwas strubbelig ist, was die Park-Möglichkeiten angeht...), WLAN an Bord haben wir auch dank AIDA Premium und alle Reise- und Routing-Apps warten auf dem iPhone auf ihren kommenden Einsatz. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was zieht man in der regenreichsten Stadt Europas Anfang Mai an? Laut der Wettervorhersage (die bekanntlich in zwei Tagen eine 180 Grad- Wendung nehmen kann) haben wir eine Bandbreite von verregneten 5 Grad in Bergen bis halbwegs sonnigen 21 Grad in Kopenhagen. Also als erprobter Darß- Fan dürfte das für den Koffer heißen: Jack Wolfskin Vollausrüstung plus Badehose, Sandalen und T-Shirts ...
Ein bisgen ungeduldig wird man ja schon...
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Dir bereitet die kleine Schrift Probleme beim Lesen auf Deinem Smartphone, iPhone oder iPad? Für diesen Reisebericht empfehle ich Dir das Lesen auf dem Rechner am großen Monitor (oder zumindest auf einem größeren iPad, auch das Querformat beim Smartphone macht es lesbarer), die Foto-Web-Alben sind responsiv gestaltet; also auch gut auf dem kleinen Mobilgerät anzuschauen.
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Da liegt sie im Hafen von Kiel am Ostseekai. Neben der riesigen MSC mit ihrer Plattenbau-Hochhausoptik wirkt die AIDAluna wie ein Ausflugsschiff auf dem Sorpesee.
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Es geht los, eine volle Autobahn bringt uns dann doch ins Schwitzen, den AIDA-Parkplatz am Flughafen in Kiel pünktlich zu erreichen. Aber es klappt. Der Premium-Parkplatz für 89€ ist ein großer Schotterplatz, was das Ziehen der Koffer dann doch etwas schwer gestaltet.
Und dann, endlich im Hafen von Kiel, sehen wir sie: die AIDAluna. Direkt dahinter liegt ein Riesenschiff der MSC, das wie ein Hochhaus neben der Luna wirkt. Alles läuft problemlos, am Check In müssen wir gar nicht warten, kommen direkt aufs Schiff und die Kabine ist auch schon fertig. So kann ein schöner Urlaub beginnen.
Es folgt das obligatorische Seenotrettungsübungs-Spielchen mit Sirenen und Durchsagen, Schwimmwesten um und Treffen am Sammelpunkt. Natürlich fehlt wieder einer und alle dürfen wie die Doofen mit den Westen da stehen und warten. Aber letztlich klappt es dann ja doch, wollen wir mal hoffen, dass wir das nicht mal in echt erleben. Das dürfte was werden…
Und dann höre ich, was ein AIDA-Fan bestimmt nicht mehr vergessen wird:
die drei tiefen Signaltöne der Schiffshörner schallen und hallen von überall her.
Sail away, es geht tatsächlich los! Was vorher alles auf Papier gedruckt und auf diversen Bildschirmen zu sehen war, ist nun wahr geworden. Unsere Reise beginnt, eine Woche sind wir AIDA!
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Alle Fotos des Reiseberichtes kannst Du Dir bequem im Foto-Album zur Skandinavienreise anschauen, klick einfach auf das Foto und Du gelangst direkt hin.
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Pünktlich setzt sich das schwimmende Hotel um 18 Uhr in Bewegung, ich bin wieder baff, dass so ein Riesendingen schwimmt. Bei schönstem Sonnenschein geht es hinaus auf die See. Wir sind oben auf dem Deck, gucken vom Balkon der Kabine, stehen mal vorne, hinten, links und rechts (ja ja, das sagt nur ein Städter, das heißt backbord und steuerbord), durchstöbern erstmal alle Restaurants (zur Erinnerung, wir sind seit heute Morgen unterwegs und der Magen knurrt allmählich), um einen ersten Überblick zu bekommen. Es wird das Marktrestaurant und das Empfinden ist glücklicherweise nicht so, dass man meint in einem Riesen-Kantinen-Saal zu sitzen. Die Qualität und Reichhaltigkeit der angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten lässt mich schon vorweg mit guten plus 2 Kilos rechnen. Hier zu widerstehen (wat is´dat´?) dürfte unmöglich sein. Und das Sitzen, um das hervorragende Essen auch richtig genießen zu können, na ja, da arbeiten wir noch mal dran.
Unsere Kabine 8216 liegt perfekt, wir haben bis zum Sonnenuntergang Sonne satt auf dem Balkon. Herrlich. Ich hätte auch nicht gedacht, dass das Auslaufen aus dem Hafen in Kiel so schön ist. Es geht langsam am Nordostseekanal vorbei, wir sehen all die kleinen Orte auf der Landzunge, passieren den Mini-Leuchtturm Friedrichsort und sehen Strande mal von der anderen Seite aus. Abends gibt es die Poolparty mit zahllosen bunten Sekt-Variationen und endlose Erkundungen auf dem Schiff. Man merkt an Deck dann doch, dass wir noch im Mai sind und es wird recht schnell frisch.
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Am späten Abend gibt es dann noch eine Überraschung auf dem Balkon. Es ist ja ohnehin schon ein beeindruckendes Erlebnis, im Dunkeln das Meer weit unten rauschen zu hören, aber irgendwie war die AIDAluna auf dem Weg zu auf irgendetwas Beleuchtetes. Es entpuppte sich als eine Autobahnbrücke, die quer übers Meer ging. Wir sind da tatsächlich drunter hergefahren und es sah vom Balkon aus, als ob zur Oberkante der AIDAluna nur ein Meter Platz war. Das hatte im Dunkeln schon was Unheimliches. Ich habe natürlich gleich mal im schlauen Internet nachgeschaut, was da im Meer stand: die Storebæltsbroen. Sie verbindet Nynorg mit Halsskov und hat eine maximale Durchfahrthöhe für Schiffe von 65 Metern. Da hat mich mein Eindruck beim Blick vom Balkon ins Dunkle der Nacht nicht getäuscht.
Der Seetag beginnt mit schönstem Sonnenschein. Wir haben ja gehofft, dass die letzte Wettervorhersage von zu Hause wirklich stimmt. Sie tat es.
23 Grad und Sonne satt am Skagerrak Anfang Mai.
Nicht schlecht, man könnte meinen, wir durchkreuzen das Mittelmeer. So können wir die Liegen am Pool in Ruhe genießen, denn die meisten Leute auf dem Schiff hatten sichtlich keine kurzen Sachen dabei. Perfekt, so wird der Seetag ein Sonnenanbeter-Tag mit Fitness-Studio-Einheiten, faulem Pooldeck-Chillen ganz viel Relaxen auf dem eigenen Balkon. Der liegt übrigens immer noch auf der richtigen, nach Westen zugewandten Seite. Hier scheint auch heute die Sonne bis in den Abend. Ich hatte ja zu Hause schon überlegt, was man an einem Seetag bei 8 Grad und Regen wohl den ganzen Tag auf dem Schiff machen könnte... Was haben wir für ein Glück, so können wir den Balkon tatsächlich nutzen.
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Was uns bisher auffiel, mal so im Vergleich zur letzten Reise mit der AIDAbella durchs Mittelmeer vor fast 10 Jahren: die Luna ist deutlich bunter gestaltet, die Farben Orange, Gelb und Rot bis Lila dominieren deutlich. Alles ist so gehalten, auch die Handtücher sind orange und gelb, die Sitzmöbel in den Bereichen des Schiffes, die Einrichtung in den Kabinen und die Teppichböden. Man fühlt sich direkt wohl, auch wenn es nicht die eigenen Lieblingsfarben sein mögen. Die Luna ist zum Zeitpunkt meiner Reise nicht mehr die Jüngste und hat gute 10 Jahre auf dem Buckel, was man ihr nicht anmerkt.
Dem AIDA-Konzept entsprechend, wird sie penibel sauber gehalten und fortwährend „restauriert“. So wird in Oslo der Kussmund und das Blau außen nachgestrichen, in Göteborg gibt’s eine Grundreinigung der Balkone und in Kopenhagen wird das Weiß ausgebessert, wie auch die ganzen hölzernen Reling-Handläufe auf den Außendecks. So sind die Kabine und alle öffentlichen Bereiche der Luna stets sauber, egal wie alt die Luna ist.
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Abends werden die Liegen eingesammelt und Pool-Möbel aufgestellt, damit man bequem auf Deck sitzen kann.
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Das Publikum ist deutlich älter, als wir es auf der AIDAbella hatten. Das wird sicher nicht an der Luna, sondern an der ausgewählten Skandinavien-Reise im Monat Mai liegen. Zusätzlich ist der Start dieser Reise ein Hafen in Deutschland und muss nicht erst mit dem Flugzeug erreicht werden (was älteren AIDA-Fans mitunter zu mühsam ist). Insgesamt trifft man aber doch auf jüngere Leute, ein paar Familien mit kleinen Kindern sind auch an Bord.
Kurios, wir fahren durch die Nacht entlang der norwegischen Küste (die man allerdings nicht sieht) in Richtung Norden und es bleibt hell. Es wird nicht dunkel, verrückt irgendwie. Klar hat man mir zu Hause davon erzählt, dass das so sein wird, aber es in echt selbst zu erleben, ist doch noch was anderes. Wenn man AIDA Premium gebucht hat, bekommt man neben einem Begrüßungsfoto und jeden Tag 2 Flaschen Wasser auf die Kabine, auch 250 MB WLAN gratis. Auf dem Weg bis um den Skagerrak herum braucht man das nicht unbedingt, denn das Smartphone fängt die Funksignale der dänischen und schwedischen Mobilfunkanbieter auf. Mit genügend eigenem Frei-Volumen kann man dann auch bequem „sein“ Internet nutzen. Auf dem Seetag klappt das dann nicht mehr. Das AIDAluna-Netz ist allerdings nicht allzu belastbar, eher langsam und während unserer Reise fällt es dann auch auf dem 2. Seetag komplett aus. Genau dann, als man es eigentlich brauchte...
Aber beim 2. Seetag sind wir ja noch nicht.
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Wir legen morgens früh in Bergen an, nach einer wunderschönen Fahrt durch die Fjord-Landschaft. Die Fjorde sind fantastisch, besonders im morgendlichen Licht. Kleine Inselchen mit teilweise nur einem einzigen Holzhaus darauf umfahren wir sehr nahe, an den Fjord-Ufern (nennt man das so?) stehen auch vereinzelt Häuser, die aussehen, wie aus einem Norwegen-Prospekt.
Ist aber alles echt, wenn es mir auch nicht wirklich echt vorkommt von hier oben. In der täglich an der Kabinentür gehefteten „AIDA-Tageszeitung“ namens AIDA HEUTE steht zu Bergen geschrieben:
„Wie im Märchen fühlt man sich als Besucher in Bergen, verzaubert und in einer anderen Welt“.
Das gilt bereits für die lange Einfahrt in den inneren Byfjord nach Bergen. Gut, dass ich den nicht verpennt habe. Schlafen kann man mit dem Meeresrauschen im Hintergrund nämlich echt gut auf der Luna (auch wenn es heute Nacht nicht Nacht wurde…).
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Unser Anlegeplatz (Bontelabo) ist perfekt. In guten 10 Minuten sind wir mitten drin, wobei hier im Grunde alles mittendrin ist. Bergen ist umrahmt von 7 Bergen (hat nichts mit den Zwergen zu tun, hier gibts nur Trolle) und wirkt etwas, wie ein Bergdorf. Und auch wieder nicht, so einen richtigen Vergleich kann man eigentlich nicht finden. Es ist ein außergewöhnliches Fleckchen Erde. Eines, das mich bisher noch nie interessierte mit meinem Hang zum Süden. Wenn ich irgendwo Bergen hörte, dachte ich eher an Bergen aan Zee in Holland oder wohl noch mehr an Bergen auf Rügen. Da habe ich definitiv eine Wissenslücke oder besser gesagt eine „Eindruckslücke“ gehabt.
Bergen solltest Du Dir unbedingt anschauen, die Landschaft, Stimmung und das Lebensgefühl hier sind einzigartig.
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