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Was lief hier schief?
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...Fehler am konkreten Foto...
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Drei Versuche, drei Fehler
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Den Vollmond zu fotografieren kann Spaß machen. „Leider“ bewegst Du Dich bei der Mondfotografie tief im Bereich der Available Light Fotografie und so ein Mondfoto birgt einige Tücken in sich. Auf dem folgenden Foto wirst Du Tante Gerti nur noch schwer verständlich machen können, dass es sich tatsächlich um ein Mondfoto handelt. Hier hast Du so ziemlich alle Dinge missachtet, die Du besser hättest befolgen sollen.
Der sichtbarste Fehler: das Foto ist fröhlich aus der Hand entstanden.
Kein Stativ, keine stativähnliche feste Auflage sorgte für eine absolut ruhende Kamera. Das Resultat ist eindeutig, wilde Lichtstreifen durch das Verreißen der Kamera während der Aufnahme sind die Quittung. Tröstend ist die Tatsache, dass es auch nichts geworden wäre, wenn die Kamera auf dem Stativ geschraubt gewesen wäre. Da hier die Programmautomatik zum Einsatz kam, hat Deine Kamera einen Mix aus viel Schwarz und wenig Weiß zum Anlass genommen, auf das viele Schwarz zu belichten. So wäre der Mond ein weißer Punkt geworden.
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Der oben bereits erwähnte Belichtungsfehler (wobei die Kameraautomatik grundsätzlich eigentlich gar keinen Fehler gemacht hat, sie hat auf viel Schwarz korrekt belichtet) wird auf dem nächsten Foto deutlich. Hier sorgte ein Stativ für saubere Konturen und ein scharfes Bild. Leider wird bei dem Motivprogramm „Automatik“ aus dem schönen unheimlichen Vollmond eine strukturlose Straßenlaterne (andere würden sagen: ein weißes Brandloch im Foto).
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Der Mond, in den meisten Fällen der Vollmond, stellt eine helle punktförmige Lichtquelle in einem großen schwarzen Umfeld dar. Hier entstehen die meisten Probleme. Die Belichtungsmessung Deiner Kamera ist so ausgelegt, dass sie einen Mix des gesamten Bildes berechnet und einen idealen Durchschnitt anstrebt. Das bedeutet für Dein Motiv, dass die Kamera versucht, den schwarzen (oder tiefblauen) Himmel richtig zu belichten und den kleinen Leuchtpunkt (Dein eigentliches Motiv, den Mond) nicht berücksichtigt. Daraus folgen extrem lange Belichtungszeiten, was zu einem grauen Himmel (meistens recht pixelig) und einem strukturlosen weißen Punkt am Himmel führt.
Ebenso schwer tut sich der Autofokus Deiner Kamera. Die automatische Scharfstellung sucht nach Kontrasten im Motiv, um den idealen Schärfepunkt zu fixieren. Dein schwarzer Himmel gibt Deiner Kamera aber keinen verwertbaren Anhaltspunkt (und der kleine helle Fleck am Himmel wird nicht entsprechend wichtig bewertet), was zu wilden Schärfefahrten Deines Objektivs führt. Und unweigerlich zu einem unscharfen Bild.
Die Lösung könnte heißen: HDR
Das folgende Bild entstand aus drei Einzelfotos als HDR-Vorlage (-2 Belichtungsstufen, +-0 und +2 Belichtungsstufen).
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Das Resultat kommt einem Vollmondfoto schon deutlich näher, immerhin zeigt der Mond eine erkennbare Struktur und sogar von dem Rest der nächtlichen Landschaft ist was zu sehen. Leider ist auch dieses Foto kein Brüller, weil der Mond ganz einfach unecht aussieht. Das hat auch einen Grund.
Du hast zwischen den drei Einzelfotos zuviel Zeit verloren, um die Belichtungszeit entsprechend ein- und umzustellen. In der Zeit ist der Mond auf seiner fleißigen Reise um die Erde schon ein gutes Stückchen voran gekommen und Du hast keine deckungsgleichen Vorlagen mehr auf dem Speicherchip, um daraus ein sauberes HDR-Bild zu generieren. Der Mond ist nämlich recht flott unterwegs, in 1/30 Sekunde schafft er gut einen Kilometer Strecke…
Fazit
Mondfotos scheinen ein Kinderspiel zu sein, die Realität sieht leider so aus, wie die drei Fotos oben. Und meistens heißt es dann, die Kamera taugt nichts... Versuche folgende Tipps anzuwenden, dann gelingt Dir ganz sicher Dein Mondfoto:
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--> ISO 100 (es sei denn, Du hast eine rauscharme Kamera bei höheren ISO- Werten)
--> Schärfe manuell auf unendlich drehen (oder ganz knapp davor), falls Du ein 500 oder 1000mm- Tele benutzt, geht auch die automatische Scharfstellung mit Spot-Messung (auf den Mond)
--> Auf die Länge kommt es doch an! Zumindest bei Mondfotos; je länger, sprich stärker das Tele, umso größer wird der Mond auf Deinem Bild.
--> RAW-Format wählen (hier kannst Du später am Blechotto noch einiges korrigieren)
--> Blende 5,6 (etwas abblenden bringt höhere Abbildungsleistungen des Objektivs)
--> Verschlußzeit: 1/250sec (hier gilt es allerdings zu probieren mit verschiedenen Verschlußzeiten, die angrenzen: 1/60 oder 1/125 bzw. 1/500sec.)
--> Vorsicht bei längeren Verschlußzeiten, als 1/30sec., der Mond steht nicht still am Himmel, sondern saust um die Erde. Zu lange Verschlußzeiten führen zu Bewegungsunschärfen (kein Witz, der Mond saust einen guten Kilometer!...).
--> Auf jeden Fall solltest Du mehrere Fotos mit unterschiedlichen Blende / Verschlußzeit- Kombinationen machen. Auch leicht unter- und überbelichtete Fotos machen Sinn, wenn Du sie z.B. nachher per HDR weiterverarbeiten möchtest (also f8 mit 1/125sec und / oder andere ISO-Einstellungen ISO 200 anstatt ISO 100).
--> Auch ein diesiger Himmel, ein nicht ganz so heller Mond, oder ein Halbmond erfordern geringfügige Anpassungen der voreingestellten Werte. So kann für einen hellen Vollmond die Verschlußzeit 1/250sec. bei f5,6 perfekt passen, bei einem Halbmond aber 1/60sec bei f5,6 nötig werden.
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...hier gehts weiter zum nächsten Bildbeispiel...
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...Rubrik überspringen und weiter in der Fotoschule...
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