Wenn Du eine DSLR, SLT oder Systemkamera benutzt, wirst Du es mehr als deutlich bemerkt haben: die Schärfe ist nicht gleichmäßig über Dein Foto verteilt, sondern punktuell in einem Bereich zu finden. Du musst bei der Gestaltung Deines Fotos sorgfältig planen, was Du genau scharf sehen möchtest und nutzt die hauptsächlich verantwortlichen Stellgrößen „Blende“ und „Brennweite“.
Wie wäre es, wenn Du eine Fotoserie gestaltest, die genau diese Schärfen und Unschärfen als hauptsächliche Bildaussage nutzt? Ob es eine Blüte, das Auge Deines Hundes, ein Vogel auf dem Ast, Deine Freundin in der Straßenschlucht oder ein Aushängeschild am Masten Deines Lieblings-Strand-Restaurants ist; was auch immer…
Das Spiel mit der Schärfentiefe ist die extreme Nutzung der optischen Möglichkeiten. Arbeite mit ganz offener Blende, um den Schärfentiefenbereich so klein wie möglich zu halten und stell nur Dein Motiv frei; eventuell soweit, dass es schon fast befremdlich wirkt beim Betrachten. Alles vor und hinter Deinem zentralen Scharfpunkt und Hauptmotiv verschwimmt in Unschärfe, nur Dein hervorgehobenes Ziel ist knackescharf.
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