Das kennen viele Menschen, die in Gegenden wohnen, wo andere Urlaub machen. Die fragen sich manchmal, was denn eigentlich der Grund dafür ist, dass so viele Touristen vor der eigenen Tür aufschlagen. Das, was man den ganzen Tag vor der Nase hat, erkennt man nicht mehr als etwas Besonderes. Das ist menschlich. So ähnlich wird es auch bei Dir sein, auch wenn Du kein Meer, keine Berge und keinen verträumten See vor der Haustür hast. Du findest Deine direkte Umgebung ganz einfach nicht mehr fotogen. Anfangs, als Du noch auf Entdeckungsreise warst mit Deiner digitalen Kamera, da war das noch anders. Irgendwie eignete sich alles als Motiv. Nun ist alles alltäglich geworden.
Versuch diese Alltäglichkeiten mal mit einem anderen Blick zu sehen. Vielleicht erscheint der langweilige Weg als Schwarzweißfoto ganz anders? Oder die abends beleuchtete Straße vor der Tür im leichten Nebel? Die olle Wiese im winterlichen Kleid? Die Dorfkirche mit düsteren bedrohlichen Gewitterwolken im Hintergrund am Himmel.
Betrachte die Alltäglichkeiten ganz einfach im neuen Licht und stell sie heraus, als würdest Du sie wie ein Fremder zum ersten Mal betrachten und fotografieren. Sei der fremde Tourist in Deiner Umgebung und sammele deine Erinnerungen von diesem schönen Ort.
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