So kann es ausgehen, wenn Du automatische Stitching-Systeme bei bewegten Motiven verwendest. Hier nutzte ich die Panoramafunktion der Foto-App auf dem iPhone, die offensichtlich nicht mit den Bewegungen des Meeres klar kam. Nun hat das Meer, die Poller-Reihe und der Horizont ´ne ordentliche Delle. Solche Panoramas (oder sagt man Panoramen…?) lassen sich nachher kaum noch reparieren, da Dir die Einzelfotos fehlen.
Was kannst Du an dieser Stelle besser machen?
Leider nicht viel. Da das Panorama bereits in der Kamera, oder wie in diesem Beispiel, im iPhone die zwischengespeicherten Einzelfotos zu einem fertigen Gesamtbild zusammensetzt. Was dabei rauskommt, entscheidet die Kamera-Software. Zugegeben, das funktioniert meistens auffallend gut und ist mit den eher dürftigen Ergebnissen aus den Anfangszeiten der automatischen Panaroma-Kameraprogrammen nicht mehr zu vergleichen.
Bei sich bewegenden Motiven ist das Ergebnis allerdings häufig alles andere als befriedigend. Ruhige Motive, Landschaften, Wohnräume und Häuser gelingen damit fast immer. Du erkennst keine Nähte und Helligkeitsschwankungen zwischen den Einzelfotos. Beim bewegten Meer ist damit aber Schluss.
Manchmal hilft ein zweiter, dritter oder vierter Versuch. Das Ergebnis wird bei solchen Motivsituationen jedes Mal anders, so ist es durchaus möglich, dass der vierte Versuch zu einem korrekten Bild führt.
Bietet Deine Kamera das Sammeln der Einzelfotos an und hast Du die Möglichkeit, sie nachher am Rechner (ich schreibe jetzt extra mal nicht Blechotto, es gibt tatsächlich Fotofans, die sich an dem Begriff stören… <-- für alle Blechotto-Nörgler) zu bearbeiten, stehen Deine Chancen auf ein gelungenes Panorama recht gut. Um möglichst gute Vorlagen zu erhalten, solltest Du im Schwenk vom Stativ von allen Einzelfotos mehrere Versionen mit gleichen Einstellungen aufnehmen. Da sich das Meer ständig bewegt, wirst Du so mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit aneinanderpassende Ausschnitte zur Verfügung haben. Die setzt Du dann in Deinem Stitching-Programm nebeneinander und verschmilzt sie. Wichtig ist natürlich, dass die Wellen und Wellenbewegungen zueinander passen, sonst erkennt man die Einzelteile Deines Panoramas. Das kann eine fummelige und zeitintensive Arbeit werden, bei der Du sicher an verschiedenen Übergängen zusätzlich retuschieren musst.
Solche Motive sind ideal für die integrierten Panoramaprogramme:
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