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Du setzt den externen Blitz auf die Kamera und schwenkst den Reflektor nach oben zur Decke der Holzhütte. Deine DSLR setzt Du in den Modus Zeitautomatik, um mit einer kleinen Blendenöffnung fotografieren zu können. Die ermöglicht einen grösseren Schärfentiefenbereich, den Du brauchst, um noch etwas von der Landschaft scharf abzubilden, die Du durch das Fenster siehst. Du versuchst es mit der Blende f11, die Kamera wird die Lichtmenge des Blitzes entsprechend steuern und auch die indirekte Beleuchtung durch den nach oben strahlenden Blitz berücksichtigen.
Auf diese Art wird Dein Foto ein ausgewogen beleuchtetes Hütteninneres zeigen und ebenso eine halbwegs korrekt belichtete Landschaft im Fenster der Hütte. Durch die Vergrösserung des Schärfentiefenbereiches erscheint die Landschaft nicht nur als ein undeutliches Irgendwas, sondern zeigt Struktur und zumindest im vorderen Bereich eine ausreichende Schärfe, sowie Detailtreue.
Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wirst Du ein Foto auf der Speicherkarte eingefangen haben, das genauso so geworden ist, wie Du es Dir im Kopf bereits vorgestellt hast. Noch differenzierter (Du weisst ja, es geht immer noch einen Tacken besser...) könntest Du die Beleuchtung durch einen Fernblitz steuern und gestalten. Das könnte ein Systemblitz mit kameragesteuerter Fern-TTL-Steuerung sein, oder auch ein System basierend auf einen Slave- bzw. Servoblitzaufbau sein. Mit der Möglichkeit steuerst Du die Beleuchtung der Hütte direkt und gehst kein Risiko durch Farbverfälschungen, hervorgerufen durch das bräunliche Bastdach und farbverschobene Reflexlicht ein.
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